GRAVITY & OTHER MYTHS: „10.000 Hours“ Sollten Sie schon Karten für diese Produktion haben, dann gratulieren wir. Sollten Sie noch keine Karten haben, dann: Schade, Marmelade. Stand heute sind die Termine vom 4. 1. bis 6. 1. restlos ausverkauft.* Wie viel Training wohl hinter den akrobatischen Meisterleistungen steckt, die wir alljährlich bei La Strada und im Cirque Noël bewundern? Das haben wir uns natürlich schon öfter gefragt. Die Körperbeherrschung, die…
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GRAVITY & OTHER MYTHS: „The Mirror“ Die australische Kompagnie Gravity & Other Myths stellt schon eine fixe Größe im Grazer Zirkusjahr dar. Mindestens drei Auftritte beim Cirque Noël und einige Performances bei La Strada haben wir auf die Schnelle gefunden. So viel sei schon zu Beginn verraten: Das heurige Programm, Teil 1, begeistert sicherlich selbst langjährige Kenner:innen. „The Mirror“ zeigt Badezimmerszenen, Morgenroutinen, intime Begegnungen, innige Liebe, vor allem aber hochklassige…
weiterlesenDer Mann hat viele Vornamen. Und viele Interessen. Markus Schirmer ist zweifelsohne einer der bekanntesten Pianisten im mitteleuropäischen Raum. Er ist ein vielfältiger Musiker und Entertainer, der mit Wolfram Berger, mit Scurdia, mit vielen anderen schon Bühnenerfolge feierte. In Europa, aber auch in Japan und anderswo. Er ist Professor an der Kunstuni in Graz. Er ist künstlerischer Leiter des Festivals ARSONORE. Er kennt sich blendend aus mit guten Filmen, mit…
weiterlesenFestival des Monats
Autumn Leaves, am 22. und 23. 11. im Orpheum Extra Eines der feinsten Zwei-Tages-Indie-Festivals des Landes steigt jedes Jahr dann, wenn man eigentlich schon am liebsten vor dem Kamin sitzt und am Brandy nippt. Nix da: auch heuer bringt Autumn Leaves von den Platoo-Menschen eine Reihe spannender Musiker:innen ins Orpheum zu Graz. Allen voran beehrt uns die wunderbare Diva Vera Sola, die wir vor einigen Monaten entdeckt und sofort ins…
weiterlesenFelix Hafner und Ensemble: „Ein Volksliederabend in Addis Abeba“ Wenn der steirische herbst in der Gegenwart „Performance“ zu einer Veranstaltung sagt, ist Toleranz gefragt. Das gilt auch für den letzten Abend des Festivals 2024. Die eine oder andere zarte Parallele zum hier nicht besonders freundlich besprochenen Stück „EMPIRE“ tut sich beim Abschluss auf. Der entwaffnende Satz fällt nach einer Viertelstunde: „Jetzt haben wir eigentlich nichts mehr“. Zugegeben: Über die Reise…
weiterlesenTheater im Bahnhof: „Spiel mir das Lied von Knittelfeld oder die Pubertät der FPÖ (2024)“ Selten war ein Stück des Theater im Bahnhof so nah dran am unmittelbaren politischen und sozialen Geschehen und zugleich an der Zeitgeschichte des noch jungen 21. Jahrhunderts. Bei der Nationalratswahl Ende September 2024 gewann in Knittelfeld, der einst tiefroten Eisenbahner-Stadt, die FPÖ satte 16,1 Prozentpunkte dazu und belegte damit klar Rang 1 mit insgesamt 37,61…
weiterlesenherbstblog#2: Die Automatin
Ensemble Zeitfluss & Automatenklavierspieler. Alisa Kobzar. Winfried Ritsch. Orestis Toufektsis. Elisabeth Harnik. Dimitri Papageorgiou Alles spricht von Künstlicher Intelligenz, von smarten Maschinen, die sukzessive Aufgaben des Menschen übernehmen. Die Entwicklung macht auch vor der Musik nicht Halt, wie ein Blick in die Charts, aber vor allem auch dieser Abend beweist. Komponist Winfried Ritsch hat einen Klavierautomaten entwickelt – oder wie er sagt: eigentlich eine Automatin. Im Vorfeld des musikprotokolls hielt…
weiterlesenFranz von Strolchen: „EMPIRE: Rooting for the Anti-Hero“, Performance Die Geschichte hinter dem Stück dürfte zumindest Fußballinsidern mit steirischem Hintergrundwissen bekannt vorkommen: Der Grazer Sportclub, der heute in der Gebietsliga Mitte spielt und das in der legendären „Gruabn“, war in den frühen 1930er Jahren so spielstark, dass er eingeladen wurde, eine aufwändige Reise nach Java, Sumatra, Singapur und Ceylon zu unternehmen. Dieses historische Motiv, das durch Tagebücher und Spielberichte recht…
weiterlesen„Baro d’evel: Qui som?“ Die französisch-katalanische Kompagnie war schon des Öfteren bei La Strada und so haben wir schon etliche ihrer stets außergewöhnlichen Stücke erlebt. Im Haubentaucher-Archiv findet sich etwa eine Kritik zu „Bestias“ aus dem Jahr 2018. Dort ist der interessante Satz zu lesen, die Truppe habe ein „philosophisches, fast dadaistisches Programm erstellt, das zwischen grandiosen Szenen und nihilistischem Leerlauf wechselt“. Sechs Jahre später gilt Ähnliches. Allerdings in weit…
weiterlesenGreen Line Marching Band: „Fanfare sans Trompete“ Trotz guter Vorsätze haben wir heuer den kostenlosen Teil von La Strada fast zur Gänze versäumt. Schade, denn der ist ja nicht schlechter, nur weil man keinen Eintritt zahlt. Aber zumindest eine Show haben wir am Ende doch noch erlebt: Die Green Line Marching Band aus Nantes in Frankreich fährt mit dem Mini-Traktor vor und spielt hinreißenden Rock mit 70er Flair. 2019 haben…
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