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Festivaltag 1: Minnesang im Mausoleum

Die Tschechin Petra Hermanova hat uns bei der Eröffnung mit einem Song bereits so begeistert, dass wir uns für den letzten Abend des Februars noch rasch eine Karte gecheckt haben. Im frostigen, aber wunderschönen Mausoleum vereinte sie Orgel mit Harfe, Goth-Sounds mit mittelalterlicher Minne. Am Ende gab es einen gewaltigen Schlagzeug-Vulkanausbruch. Eine Seelenverwandte von Soap & Skin könnte sie sein. Oder eine Sängerin und Musikerin, die eine Zeitmaschine gefunden hat. “The Strenght of Softness” titelte das Title Mag über sie und das trifft es schön. Was für ein tolles Konzert an einem so speziellen Ort. Hätte übrigens auch spitzenmäßig zur styriarte gepasst, aber eine Kooperation dieser Institutionen ist wohl eher nur ein Gedankenspiel.

Danach gingen wir jedenfalls erst mal rüber in die Kombüse zum Aufwärmen. Um dann Colleen zu lauschen, die mit ihrem Synthizer unterstützt durch Lichtkegel und andere optische Effekte für reichlich Atmosphäre sorgte. Allerdings: zu dieser etwas vorgerückten Stunde hätte man mehr Power in das Set legen sollen. Es klang schon sehr nach Gute-Nacht-Musik und da war es noch nicht einmal 23 Uhr. Das frischere Elevate-Publikum zog weiter ins Forum Stadtpark zu Radian und anderen. Wir gingen heim ins Bettchen. Schließlich steht am Freitag der Diskurs am Programm…

Foto: Petra Hermanova bei der Elevate-Eröffnung 2024 /
© ClaraWildberger

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