Hannelore Veit: Wer hat Angst vor Donald Trump. Risiken, Chancen, Einblicke, Aussichten”, ecoWing Verlag September 2024 Während der einstige Nachrichtensprecher Wickert über die Vergangenheit und Gegenwart der französisch-deutschen Beziehungen schreibt, hat sich die frühere ZIB-Moderatorin Hannelore Veit die USA vorgenommen. Genauer gesagt: Die Wählerinnen und Wähler von Donald Trump. Es ist also KEIN Buch über ihn, sondern über alle möglichen gesellschaftlichen Gruppen an seiner Seite, die Veit an Hand von…
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Beziehungsbuch des Monats
Ulrich Wickert: “Salut les amis. Meine Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen”, Piper Verlag September 2024 Ulrich Wickert, die etwas Älteren werden ihn noch aus den “Tagesthemen” der ARD kennen. “…und eine geruhsame Nacht” wünschte er am Ende jeder Sendung und wurde nicht zuletzt dadurch zur Kult-Figur. Wichtiger aber ist seine tiefe Verbundenheit zu und sein profundes Wissen über Frankreich. Schon als Kind kam er in Kontakt mit Sprache und Kultur –…
weiterlesenStephan Orth: “Couchsurfing in der Ukraine”, Malik 2024 Der deutsche Journalist und Couchsurfer Stephan Orth wurde hier schon öfter besprochen. Er war in China, in Russland, im Iran, in England (mit dem Rad) und nun war er auch in der Ukraine. Schlechtes Timing? Keine Bange: Der Mann weiß durchaus, was er tut. Seine Freundin Julija lebt in Kyjiw und von ihrer Wohnung ausgehend machte sich Orth auf die Reise durch…
weiterlesenNetzbuch des Monats
Dominik Ruisinger: “Das Ende von Social Media. Warum wir digitale Netzwerke neu denken müssen”, Schäffer-Poeschel Verlag 2024 Na wusch! Der gelernte Journalist und PR-Berater Dominik Ruisinger hat die Kunst der Übertreibung offensichtlich studiert. Denn natürlich geht er nicht davon aus, dass Social-Media-Plattformen wirklich (demnächst) tot sind. Er will allerdings daran erinnern, wofür sie gedacht waren und was aus ihnen geworden ist. Seine Ausgangsthese: Facebook & Co. sind nur mehr Content-Schleudern…
weiterlesenMusikbuch des Monats
Jonas Engelmann: “Der Text ist meine Party. Eine Geschichte der Hamburger Schule”, Ventil Juni 2024 Hamburg ist schon so eine Nummer. Manchen (in Berlin) erscheint die Stadt als viel zu brav, spießig, schnöselig. Dabei kann sie wild und dreckig sein, freiheitsliebend, beschwipst und vor allem: geistreich. Daran ist unter anderem die Hamburger Schule schuld, die ab Ende der 1970er/ Anfang der 1980er ihre ersten Gehversuche machte und sich bald in…
weiterlesenSteffen Mau: Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt. Berlin: edition suhrkamp 2024 Ach, das waren Zeiten, da gab es für die „neuen Bürger“ (mit dem Gendern hatte man es damals nicht so) aus und in den „neuen Bundesländern“ plötzlich Bananen in Hülle und Fülle. Das Anstehen vor „Kaufhallen“ und das „Was gibt´s heute wo“? waren auch obsolet. Der Trabi wurde durch einen 3er Golf ersetzt. „Sättigungsbeilage“ I und „Sättigungsbeilage“…
weiterlesenIngo Scheel: “Schlussakkord. Wie Musiklegenden für immer verstummten”, Ventil Verlag 2024 Wie viele tragische Tode wurden wohl in der Pop- und Rockmusik schon besungen? Neben der Liebe ist das Verlassenwerden und das abrupte Löffelabgeben eines der Leitmotive der Popkultur. Und das nicht nur im künstlerischen Dasein, sondern auch “im richtigen Leben”. Der Musiker, Autor und Musikjournalist Ingo Scheel schreibt über 30 dieser Fälle, über die viel zu früh Dahingeschiedenen, die…
weiterlesenFestivalbuch des Monats
Claudia Pescatore: “Salzburg, ein Festspiel”, Verlag Anton Pustet 2024 Dies hier ist bei weitem nicht das erste Salzburg-Buch aus dem Verlag Pustet, aber es ist vielleicht das originellste. In dezentem Leinen-Einband mit handschriftlich anmutenden Notizen bietet die Autorin eine spannende Mischung aus historischen Fakten und einem kuriosen Rundgang. Die Stationen: Der Mirabellgarten, das Hotel Bristol, ein Friedhof, der Max-Reinhardt-Platz, eine Kirche und das Museum der Moderne. Philosophisch-poetisch mit wunderbar verwaschenen…
weiterlesenMaria Peteani: “Der Page vom Dalmasse Hotel”, Milena 2024 Der Wiener Milena Verlag ist nicht nur durch seine popkulturellen Publikationen bekannt, durch Krimis und bunte Anthologien, sondern auch durch sein Faible für verloren gegangene oder in Vergessenheit geratene Literatur. Um ein solches Werk handelt es sich beim “Pagen vom Dalmasse Hotel”. Der Roman erschien erstmals 1927. Die Autorin, die vor allem als Journalistin vor der Machtergreifung der Nazis sehr umtriebig…
weiterlesenKalb/Olechowski/Ziegerhofer (Hrsg.): “Der Vertrag von St. Germain”, Manz Verlag 2024 “Lernen Sie Geschichte”, der klassische Satz von Bruno Kreisky hat auch angesichts der aktuellen EU-Wahlen nichts an Bedeutung verloren. Ein entscheidendes Kapitel der heimischen Historie war der Staatsvertrag von St. Germain, der im September 1919 zwischen Österreich und den alliierten “Hauptmächten” sowie assoziierten Staaten abgeschlossen wurde. Dieser umfangreiche und für Laien nicht gerade einfach zu lesende Text wird nun erstmals…
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