“Baro d’evel: Qui som?” Die französisch-katalanische Kompagnie war schon des Öfteren bei La Strada und so haben wir schon etliche ihrer stets außergewöhnlichen Stücke erlebt. Im Haubentaucher-Archiv findet sich etwa eine Kritik zu “Bestias” aus dem Jahr 2018. Dort ist der interessante Satz zu lesen, die Truppe habe ein “philosophisches, fast dadaistisches Programm erstellt, das zwischen grandiosen Szenen und nihilistischem Leerlauf wechselt”. Sechs Jahre später gilt Ähnliches. Allerdings in weit…
weiterlesenKategorie: Theater
“Hormone Singers. Heiraten mit den Rabtaldirndln” Singen können sie. Sehr gut sogar. Das beweisen die vier Rabtaldirndln, verstärkt mit Monika Klengel (Theater im Bahnhof), eindrucksvoll in ihrem neuen Stück. Eine Hochzeit wird gefeiert und die fünf geben sich als erfahrene Wedding Consulterinnen. Rechtsberatung, der perfekte Heiratsantrag, Deko-Ideen, Partyspiele, Small-Talk-Tipps (Wetter-Apps!), der letzte Witz um vier Uhr früh, all das hat allerdings auch seinen Preis (meist vierstellig in Euro pro Serviceleistung).…
weiterlesenGroße Ehre: Wir durften beim Podcast-Festival der Kleinen Zeitung im April 2024 dabei sein. Mit Malarina auf der großen Bühne des Schauspielhauses Graz, ein echtes Highlight. Die ersten paar Minuten des Auftritts sind leider verloren gegangen, doch alles andere könnt ihr jetzt endlich hören. Inklusive KI-Witz, einer kleinen Strache-Analyse und einer Vorschau auf das nächste Programm. Wie ist eigentlich das Verhältnis der Marina Lackovic zu ihrer Bühnenfigur? „Malarina ist einfach eine…
weiterlesenRahel ist wahrscheinlich eine der interessantesten musikalischen Entdeckungen 2023/2024 in Österreich. Ganz sicher ist sie eine Poetin des Pop, Besitzerin einer wunderbaren Stimme und eine supersympathische Frau, die weiß, was sie will. Im Interview erzählt sie von ihrer Kindheit in der alternativen Bauernhof-WG, von positivem Feedback durch die große Elfriede Ott, vom Entstehungsprozess von Texten, Ideen und kreativen Netzwerken. Ob es sie stört, wenn bei ihren Konzerten geplaudert wird, wie…
weiterlesenANJA SCHERZ: “Goldstein. Ein phantastisches Leben”, STROUX edition 2024 Norbert Burger, deutscher Schauspiellehrer, behauptet eines Tages, er sei Sohn der Jüdin Esther Goldsein. Sein Vater sei gar Otto Frank, der als Vater von Anne Frank Geschichte geschrieben hat. Er selbst sei 1949 in Amsterdam geboren und die Familie Burger habe ihn später adoptiert. Er ändert seinen Namen und wird zu Raphael-Maria Goldstein. Er zieht von Stadt zu Stadt, von Schauspielschule…
weiterlesenFM4-Legende Fritz Ostermayer stand schon länger auf unserer Podcast-Wunschliste. Nun hat es geklappt. Hurra! Wie immer tauchen wir in die Biographie des Gastes ein und zeigen diesmal unter anderem, welche Wirkung der Dorfpfarrer auf die Karriere des Fritz O. hatte. Vom burgenländischen Schattendorf bis fast ganz zur Dissertation an der Uni Wien und weiter mit dem Scheitel auf diverse Konzertbühnen, in die Schule für Dichtung und in das Funkhaus folgen…
weiterlesen“DIE ÄFFIN. Warum wir die Welt so nicht retten werden” Das Theater im Bahnhof zu Gast im Café Endzeit des Forum Stadtpark. Ein Solo (oder Duo?) von und mit Monika Klengel. Eine Frau im Kostüm einer zotteligen Äffin im Dialog mit ihrem Alter Ego im Business-Outfit. Jene: Essend, aber schweigend, in einem Fernseher. Es geht ums Frühstück. Dann ums Geschichtenerzählen. Um die Heldenreise und das Werk von Joseph Campbell. Andritz.…
weiterlesenNicht schrecken: Die Podcast-Folge beginnt mit einem kurzen Dialog aus dem Film „Wilde Maus“. Pia Hierzegger ist viel zu höflich, um „Halt die Pappen!“ im richtigen Leben zu sagen. Die Grazerin begann ihre Schauspiel-Laufbahn am Grazer Theater im Bahnhof – obwohl: Eigentlich war der Startschuss eine Weihnachtsfeier bei den Pfadfindern, wie sie im Podcast erzählt. Seither hat sie zahlreiche Rollen auf der Bühne verkörpert, hat moderiert, hat renommierte Preise bekommen…
weiterlesenCIRQUE LE ROUX: “A Deer in the Headlights” Es gibt Veranstaltungen in Graz und anderswo, da zögert das Publikum keine zehn Sekunden. Unmittelbar nach dem finalen Akt erheben sich so gut wie alle zu Standing Ovations. So auch am 3. Jänner im Grazer Orpheum, nachdem die Truppe des Cirque Le Roux zur Ruhe gekommen ist. Was war in den knapp 90 Minuten zuvor geschehen, um diesen Jubel zu rechtfertigen? So…
weiterlesen“Leonce & Lena – nowhere to run”, Schauspielhaus Graz Büchner, da war doch was im Deutschunterricht. Viel mehr als der Titel des Stücks ist bei uns aber nicht hängen geblieben. Anders geht es dem Kind. Dieses wurde von der engagierten Lehrerin ins Schauspielhaus geladen und war so angetan, dass wir dem munteren Treiben auch eine Chance geben wollten. Und wahrlich: Es hat sich ausgezahlt… Aber beginnen wir von vorne. Nämlich…
weiterlesen