Leo Bassi: „Me! Mussolini.“ Dieser Leo Bassi ist schon ein komischer Vogel – das werden Sie an diesem Abend aber erst ganz am Ende deutlich erkennen können. Er stammt aus einer Zirkusfamilie, wurde in New York geboren, lebt zumeist in Spanien. Bei La Strada hatte er vor vielen Jahren mit einer zertrümmerten Melone für einige Aufregung gesorgt, auch jetzt interagiert er besonders stark mit den ersten Reihen im Publikum. Georg…
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Ausstellung des Monats
Ana Opalić: „Mjesta koja čekaju / Orte, die warten“, zu sehen in der off_gallery graz ab 22. 6. 2021 In der kleinen feinen Galerie im Gries werden Arbeiten der bedeutenden kroatischen Künstlerin Ana Opalić zu sehen sein. Sie ist Fotografin und Filmemacherin, aber auch Aktivistin und eine mutige Kritikerin mancher fragwürdiger Phänomene in ihrer Heimat. Sie war bei der 50. Biennale in Venedig vertreten und gründete das Online-Portal Zeitgenössische Kroatische…
weiterlesenTonträger des Monats Juni / Ö
JUNE IN OCTOBER: „My Feet on Solid Ground“ Session Work Records, VÖ 4. 6. 2021 June in October ist die vielleicht spannendste Platte aus Österreich zu verdanken, die ihr in diesem Juni hören werdet – und die ihr im Oktober immer noch lieben werdet. Das liegt daran, dass hier Pop mit Klassik (und ein bisserl Jazz) verschmilzt und so etwas wie Kammermusik vom Feinsten entsteht. Wird man nicht im überfüllten…
weiterlesenPOM POM SQUAD: „Death Of A Cheerleader“, City Slang VÖ 25. 6. 2021 Mein lieber Seppl, die Dame gibt aber ordentlich Stoff. Mia Berrin aus Brooklyn ist gerade mal 21 Jahre alt, aber schon seit geraumer Zeit in NY sehr aktiv. Als Inspirationsquellen nennt die PR-Abteilung die einst von uns so verehrten Hole, die genialen Babes in Toyland, Grunge an sich, Riot Girls sowieso, Filme von John Waters. Das Album…
weiterlesen„Zitronen Zitronen Zitronen“ Deutschsprachige Erstaufführung (live im Schauspielhaus Graz HAUS DREI) Intimität, Spannung, Nähe, Widerspruch, Reibung, Streit, Versöhnung, Anpassung. Rund um diese, auch in der Inszenierung lebhaft spürbaren Zutaten entwirft Sam Steiner ein Beziehungsdrama. Vordergründig. Während sich das Publikum langsam mit den Protagonistinnen bekannt macht – sehr intensiv und überzeugend gespielt von Maximiliane Haß (Olivia) und Katrija Lehmann (Bernadette) – eröffnet sich neben der partnerschaftlichen eine weitere Ebene. Was, wenn…
weiterlesenDer Große Diktator im Schauspielhaus Graz. Ein Premierenbericht. Regisseurin Clara Weyde und Dramaturgin Franziska Betz entwerfen eingangs ein Spiel im Spiel. Chaplin-Imitatorin Melly trifft am Grabstein ihres Idols und Vorbildes auf Kollegen und Konkurrenten Marcel. Die eine, um sich von ihrer Rolle endgültig zu verabschieden, der andere, um seiner Berufung zu huldigen. Das alte Feuer des Wettbewerbs lodert heller als gedacht. Wer war und ist der bessere Chaplin? In der…
weiterlesenBilderbuch des Monats
BILLIE EILISH: „By Billie Eilish“, Piper Verlag 2021 Das brandneue und über 330 Seiten starke Buch vom Megastar der frühen 20er Jahre ist da. Die 15-jährige Tochter reißt es mir gleich aus der Hand, blättert versunken und murmelt: „Sie ist so schön“. Ist sie wirklich, vor allem aber ist sie stark und schlau. Und selbstbewusst. Die eigenen Baby-, Kindheits- und Backstage-Fotos in solcher Fülle zu veröffentlichen, das ist nicht nur…
weiterlesenTonträger des Monats Mai / INT
SOPHIA KENNEDY: „Monsters“, City Slang VÖ 7. 5. 2021 Mrs. Kennedy stammt aus Baltimore, lebt aber in Hamburg. Das amerikanische Erbe, der europäische Einfluss, all das mischt sich auf der Platte genauso wie die Stimme mit allerlei digitalen und analogen Sounds. Die Platte reicht von Gospel- und Soul-Elementen bis zu Electro und Rap, es sind viele Welten, die in diesen 13 Songs angespielt werden. Die „Monsters“ haben Schwung und etwas…
weiterlesenTonträger des Monats Mai / AUT
ANNA ANDERLUH: „Leave Me Something Stupid“, VÖ 7. 5. 2021 Anna Anderluh ist eine vielseitige Künstlerin und sie ist im besten Sinne „meinungsstark“. Neben der Musik und dem Schauspiel ist ihr auch das Engagement für das Sichtbarmachen von Musiker*innen in Österreich wichtig, folgerichtig ist sie im Leitungsteam des Vereins Fraufeld aktiv. Den Titel des Albums erklärt sie folgendermaßen: In einer Zeit, wo alles nach Optimierung schreit und sogar der Mittagsschlaf…
weiterlesenAufgewachsen im schönen Mostviertel, nicht zuletzt geprägt vom chilenischen Background ihres Vaters, beginnt Sigrid Horn schon als Teenager ihre musikalische Karriere. Die erste Station: Der Protestsongcontest in Wien. Mit einer Nummer, die sich gegen die Bauwut im Lande richtet, gewinnt sie bei ihrem fünften Antreten. Stellt sich die klassische Radioreporter*innenfrage: Würde sie denn auch zum „richtigen“ Songcontest fahren? Warum sie lieber in Lunz am See „open air“ aufspielen würde als…
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