Paul Krisai muss man in Österreich wohl kaum jemandem mehr vorstellen. Er studierte in Graz an der FH JOANNEUM, dockte beim ORF an und war von 2019 bis September 2023 „unser Mann in Moskau“. 2022 wurde er zum „Journalisten des Jahres“ gewählt. Wir sprechen über die Vermeidung von Nachrichten, über Repressionen in Russland, über die TikTok-Generation und über die Sichtbarkeit von Journalistinnen in der heimischen Medienszenerie.
„Sagen, was wir wissen. Woher wir es wissen. Und was wir nicht wissen“, empfiehlt Krisai seiner Branche angesichts des offensichtlichen Vertrauensverlusts. Aber keine Sorge: Es wird zwischendurch haubentauchergemäß auch flockiger: Wir behandeln unter anderem das Radfahren in Moskau und Umgebung, Pauls etwas einseitige Liebe zum Schlagzeug, Jonglieren auf Parties, schlechte Zeiten für Witze und dunkle elektronische Musik.
Paul Krisai gibt uns dabei Einblicke in das Leben in Putins „schlecht geführter Tankstelle“ (© Georg Dox), in seine Laufbahn und die Erfahrungen mit dem neuen Buch, das er gemeinsam mit seiner Kollegin Miriam Beller schrieb – und das prompt auf den Bestsellerlisten landete. Nur bei uns erfahrt ihr außerdem, was er selbst für sein bisher schlechtestes Interview hält. Und warum er seinen Freundinnen und Freunden immer wieder erklären muss, was er beruflich eigentlich so macht.
Vielen Dank an Paul, der sich für das Fotoshooting und das Interview viel Zeit genommen hat. Und wie immer gilt der Dank auch allen Hörerinnen und Hörern dieses Podcasts.
Mehr zum Buch von Beller und Krisai gibt es hier: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/russland-von-innen/978-3-552-07369-2/
Idee, Foto & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at
Eine Produktion von: DAS POD
2 Antworten auf „Podcast#44: Paul Krisai. Radfahren in Moskau.“
So geht Podcast. Der Paul ist sowieso großartig. Und der Haubentaucher auch. In Summe also eine feine Kombi.
Danke!