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25 Jahre Facelift

Unser Vorsatz für 2020 lautet folgendermaßen: Heuer soll auf dem Haubentaucher wieder ein stärkerer regionaler Bezug hergestellt werden. Es ist nicht egal, dass unsere Homebase Graz ist. Und es gibt im Steirischen ja wirklich einen Haufen Bands, die ruhig wieder mehr in den Vordergrund rücken dürfen. Bei aller Liebe zu Wien, Berlin oder Portland. Und daher freuen wir uns, Facelift hier begrüßen zu dürfen. Die Grazer Partie ist sogar noch länger aktiv als wir hier auf haubentaucher.at. Seit 25  Jahren spielt das Trio vor allem live, mehr als 1.000 Gigs stehen zu Buche. Wir haben Facelift-Mitbegründer Clemens Berger vor das Mikro gezerrt und mit ein paar bösartigen Fragen gequält.

Wie kam es zur Gründung der Band?
Man stand um halb vier in der Früh im “Q” und meinte, dass die Musik hier nichts kann. Da muss man selbst Hand anlegen.

Damals gab es ja noch kein Facebook und so. Wie oft habt ihr seither den Bandnamen bereut?
Ursprünglich hätten Facelift ja “Sushy Shades” heißen sollen. Aber “SS” als Kürzel fanden wir nicht so super. Das “Problem” gab es ja schon vor Facebook. Wenn du im Netz nach uns suchst, findest du zuerst einmal 10.000 plastische Chirurgen … Bereut haben wir es dennoch nie, es passt schon so wie es ist.

Besondere Höhepunkte der vergangenen 25 Jahre waren?
Sehr viele, aber ich versuche 2, 3 Sachen raus zu picken. Ein Auftritt am Donauinselfest und wir sitzen schon wieder im Auto Richtung Budapest, weil wir da einen weiteren Festivalauftritt hatten. Als wir das Radio einschalten, hören wir uns selbst. FM4 übertrug 20 Minuten unseres Gig zeitversetzt im Nachmittagsprogramm. Die Tourneen durch ganz Europa, Auftritte in den USA und China. Die Zusammenarbeit mit Ewald Pfleger (Opus), den ich persönlich für einen ganz feinen Menschen halte. Und eine kleine Anekdote, an die ich immer noch ab und an denken muss: Vor vielen Jahren waren wir gerade auf Tour und gingen in einen Supermarkt. An einem Regal stand ein junges Mädchen. Sie hörte in voller Lautstärke einen Song von uns und tänzelte dazu. Ich muss sie wohl so verblüfft angesehen haben, dass sie die Musik leiser machte und meinte: „Hast irgendwie ein Problem oder schaust immer so deppert?!“ Wir mussten zu lachen anfangen. Sie hatte keine Ahnung, wer wir waren … wie geil war das denn?!

Was kommt in Jahr 26?
Gute Frage – im Prinzip haben wir den letzten 3, 4 Jahren eine unausgesprochene Pause in aller Freundschaft eingelegt. Ab und an ein Konzert gespielt und eben diesen einen Song aufgenommen. Vielleicht kommt noch was oder es bleibt ein ewiger Schwebezustand.

Dieser eine Song, er heißt: “I am falling tonight” und kommt zum runden Geburtstag am 31. 1. 2020 als Single heraus. Live wird man Facelift am 24. 4. im kultigen Café Wolf erleben dürfen. Und vielleicht im Herbst noch mal auf größerer Bühne…

 

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