Felix Hafner und Ensemble: „Ein Volksliederabend in Addis Abeba“ Wenn der steirische herbst in der Gegenwart „Performance“ zu einer Veranstaltung sagt, ist Toleranz gefragt. Das gilt auch für den letzten Abend des Festivals 2024. Die eine oder andere zarte Parallele zum hier nicht besonders freundlich besprochenen Stück „EMPIRE“ tut sich beim Abschluss auf. Der entwaffnende Satz fällt nach einer Viertelstunde: „Jetzt haben wir eigentlich nichts mehr“. Zugegeben: Über die Reise…
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Theater im Bahnhof: „Spiel mir das Lied von Knittelfeld oder die Pubertät der FPÖ (2024)“ Selten war ein Stück des Theater im Bahnhof so nah dran am unmittelbaren politischen und sozialen Geschehen und zugleich an der Zeitgeschichte des noch jungen 21. Jahrhunderts. Bei der Nationalratswahl Ende September 2024 gewann in Knittelfeld, der einst tiefroten Eisenbahner-Stadt, die FPÖ satte 16,1 Prozentpunkte dazu und belegte damit klar Rang 1 mit insgesamt 37,61…
weiterlesenherbstblog#2: Die Automatin
Ensemble Zeitfluss & Automatenklavierspieler. Alisa Kobzar. Winfried Ritsch. Orestis Toufektsis. Elisabeth Harnik. Dimitri Papageorgiou Alles spricht von Künstlicher Intelligenz, von smarten Maschinen, die sukzessive Aufgaben des Menschen übernehmen. Die Entwicklung macht auch vor der Musik nicht Halt, wie ein Blick in die Charts, aber vor allem auch dieser Abend beweist. Komponist Winfried Ritsch hat einen Klavierautomaten entwickelt – oder wie er sagt: eigentlich eine Automatin. Im Vorfeld des musikprotokolls hielt…
weiterlesenPeter Sloterdijk & Slavoj Žižek am 6. 10. beim Indigo Festival in Ljubljana Lustige Idee: Eine Busfahrt von Graz in die slowenische Hauptstadt, um dort zwei Stunden lang zwei alten weisen Männern beim Philosophieren und beim Namedropping zuzuhören. Und anschließend wieder retour kutschiert zu werden. Der steirische herbst kooperierte mit dem Indigo Festival und der Shuttle-Bus war zwar nicht ausgebucht, aber doch gut gefüllt mit vorwiegend jungem Publikum. Im schicken…
weiterlesenAdrienn Hód / HODWORKS: „Voice of Power“ Manchmal ist es gut, wenn man nicht zur Premiere geht, vorab aber auch nicht die Kritiken der mehr oder weniger gut aufgelegten Kolleg:innen liest. Die Kulturredakteurin des Standard zum Beispiel war eher grimmig gelaunt bei und vor allem nach der ersten Aufführung von „Voice of Power“, aber es war halt auch ein langer Tag rund um die Eröffnung des steirischen herbsts… Worum geht…
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