Manfred Deix, Innenstadtbewohner Karikaturisten sollten sich nicht zwingend als Kabarettisten versuchen. Jenen wohl gemeinten Rat gibt der Haubentaucher diesen Monat Manfred Deix. Der meinte dieser Tage in einem Standard-Interview zur EM, die Leute sollten außerhalb seines Gesichtsfeldes Spaß haben. „Die Fans haben im 1. Bezirk nix verloren. Die sollen auf die Donauplatte, aufs flache Land, zu den Neubauten. Die Leute dort freuen sich eh, wenn sie Besuch kriegen.“ Bei aller…
weiterlesenFilm des Monats Juni
Before the devil knows you’re dead.Regie: Sidney Lumet, USA 2007. Dass man auch mit über Achtzig noch verdammt gute Filme drehen kann, beweist Regisseur Sidney Lumet mit seinem jüngsten Familiendrama. Der Mann, von dem man lange nichts gehört hat, meldet sich mit „Before the devil knows you’re dead“ furios zurück. Intelligent verquickte Vor- und Rückblenden, erzählen die Geschichte aus den unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Figuren. Aus Versagern werden bei Lumet…
weiterlesenSachbuch des Monats: Legionäre am Ball
„Legionäre am Ball“ von Barbara Liegl und Georg Spitaler. Erschienen bei Braumüller Mai 2008 Die erste systematische Untersuchung von ausländischen Spielern im gesamten österreichischen Profifußball nach ’45, die beiden Autoren haben sich ganz schön was vorgenommen. Trotz strikter Wissenschaftlichkeit ist das Buch im Übrigen nie langweilig. Dafür sorgen schon die Interviews mit Spielern, ihre Geschichten und die Fülle an Fotos, die man so kaum je gesehen hat. Das Buch verfolgt…
weiterlesenCD des Monats: Amestoy Trio
„Sport & Couture“, erschienen im Mai 2008 Im August 2006 war uns das Amestoy Trio schon mal eine Empfehlung wert. Und die neue CD ist sogar noch beschwingter und lässiger. Die Quetsche schnauft und jault sanft auf, die Gitarre zupft sich eins. Anspieltipps: Nummer 3, das Titellied, und die sehr spaßige Version von Bésame mucho (Track 11).
weiterlesenAusstellung und Fotobuch des Monats
Das Kontrastprogramm zur schillernden Welt der Europameisterschaft ist der Bildband „Spielfeld Europa“ des großen niederländischen Fotografen Hans van der Meer. Ein wunderbares Stück Soziologie. Auch für Leute, die das F…-Wort schon nicht mehr hören können. Eine große Ausstellung van der Meers Arbeiten zu Fußballfeldern, Landkindern, Stadtmenschen und Fabriksarbeitern läuft derzeit auch – und zwar in der Camera Austria (im Kunsthaus Graz) bis zum 31. August. Absolute Empfehlung!Link 1: Das BuchLink…
weiterlesenWer nicht genug kriegen kann…
von nationalen Fußballmythen und von Hans Krankl, von 1978 und von Heldenepen im Allgemeinen, der möge sich bitte die zwei Lieder „Córdoba“ und „Europameister“ der Wiener Band Lassos Mariachis downloaden. Ab 30. 5. nur auf der Myspace-Seite der LassosKlingt ein bisschen wie Christoph & Lollo, eine gemeinsame Produktion wird übrigens am 8. 8. vorgestellt.Leider haben die Lassos bei beiden Songs auf die Ironie vergessen – oder sie ist so subtil…
weiterlesenYoko OnoMillionär Toni Blair fährt in Londons U-Bahn schwarz, Fußballbarde Toni Polster ist demnächst spruchreif auf Klopapier verewigt und Diktator Hugo Chavez verbietet seinen Venezulanern die Simpsons. Ja – diesmal gab es wahrlich viele Anwärter auf den Titel Haubentaucher des Monats. Den Zuschlag erhielt trotz der tapferen Herren im Rennen letztlich eine Dame: Yoko Ono. Aktueller Anlass – die Witwe Lennon klagt gegen die Ausstrahlung eines Videos, in dem man…
weiterlesenFilm des Monats Mai
Be kind rewind Michel Gondry (2008) “I am Bill Murray. You are all the rest.” sagt Mos Def zu Jack Black und meint damit die Rollenverteilung für ihr hausgemachtes Ghostbusters Remake. Ab da heißt es in Michel Gondrys Meisterwerk trash as trash can. Und der Zuschauer darf nachgestellte Filmklassiker wie Robocop und König der Löwen in gekürzter low-budget Fassung genießen. Ausstattung, Schauspieler, Fantasie und schräger Humor – dafür verdient „be…
weiterlesenBuch des Monats Mai
Kuebel/Rusz: „St. Sushi“ Gerhard Kuebel und Norbert Rusz sind unter anderem Musiker (zusammen mit Herms Fritz und Franz Schmuck bilden sie „krahfeda“), des weiteren auch Grafiker, Hobbyköche und Teilzeitphilosophen. Ihr Werk „St. Sushi“ zählt hierzulande zu den schönsten, wenn auch eigenwilligsten, Kochbüchern der letzten Jahre. Der Freude an gutem Essen wird auf gut 200 Seiten ebenso hemmungslos gefrönt wie der an Poesie, schrägen Bildern und paradoxem Denken. Die Geschichte der…
weiterlesenWien isst anders
© Haubentaucher 2008
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