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Kochbuch des Monats

Weyringer Wallersee: “Poesie des Kochens”, Verlag Anton Pustet 2022

Emanuel Weyringer ist 3-Hauben-Koch mit viel internationaler Erfahrung und einem ausgezeichneten Restaurant am Salzburger Wallersee. Sein Vater Johann ist Maler, der im Vatikan ebenso seine Spuren hinterließ wie in Nazareth oder an den Stadteinfahrten von Salzburg. Fehlt noch der Fotograf Peter Angerer, der für dieses Buch seine Genialität unter Beweis stellte.  Schriftsteller Walter Müller, Redakteurin Brigitte Trnka und Grafiker Michael Punz komplettieren das Team hinter diesem gewichtigen Buch.

Es ist eine wilde und doch äußerst kultivierte Mischung, die uns Chefkoch Weyringer da auf knapp über 300 Seiten serviert. Huchen in Miso, Tauernlamm mit Bärlauchkrapfen, Tandoori von der Seeforelle, Auberginen-Parmigiana mit Polenta-Blini. Für Küchen-Newcomer*innen ist das vermutlich schwere Kost, für angehende Profis hingegen eine spannende Angelegenheit. Denn das Besorgen der teilweise exotischen Zutaten fällt im urbanen Raum sicher nicht schwer, das Umrechnen auf die eigenen benötigten Mengen hingegen könnte eine Herausforderung werden. Vielleicht macht das Buch daher gar nicht allen Lust auf Kochen, wohl aber ganz sicher auf gutes Essen. Ein Besuch am Wallersee, das könnte auf die “Bucket List” für 2023 oder 2024.

Die Fotografie ist herausragend, die Bilder von Vater Weyringer sind – wie vieles in der Kunst – Geschmackssache. Die Texte tragen kräftig auf, zugleich gewinnt man nicht nur neue Erkenntnisse über Denken und Handeln des Ehepaars Weyringer, sondern auch über Kultur und Kulinarik diverser Länder. Ein prachtvolles “Coffee Table Book” und ein schönes Geschenk für Menschen mit Geschmack.

 

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