Im heurigen Jahr ist in Österreich einiges passiert, man kann dieser Regierung zumindest nicht vorwerfen, sie tue nichts. Was genau und wofür es jeweils gut ist, steht auf einem anderen Blatt. Ein schönes Beispiel ist die edle Polizei-Spezialeinheit Puma, die sich der Herr Innenminister so gewünscht hat. Sie soll in erster Linie Österreichs Grenzen beschützen vor den angeblich „illegalen“ Migrantinnen und Migranten.
Nun reiste der Haubentaucher vor kurzem von Kroatien über Slowenien und weiter über Spielfeld ein. Keine Flüchtlinge, keine Containerdörfer, kein Puma weit und breit. Was also macht die Elite-Truppe? Sie begibt sich auf die Jagd, wie es ihrem Natuerell entspricht. Und zwar spürt sie gemeingefährlichen Kiffern in Graz nach. Und hat auch tatsächlich einen erwischt! Am vergangenen Sonntag vermeldete die polizeieigene Facebook-Abteilung stolz den großen Erfolg. Ein 31-Jähriger wurde mit Marijuana ertappt. Der Triumpf sorgte allerdings in Windeseile für Hohn und Spott im Netz. Daraufhin schreckte sich der diensthabende Facebook-Offizier offenbar dermaßen, dass er über die d-Taste seines Dienstcomputers stolperte.
Der Haubentaucher macht davon rasch einen hübschen Screenshot, ehe dann alle Spuren beseitigt und die entsprechenden Postings gelöscht wurden. Schade, Social Media Experten würden wohl empfehlen, solche „viralen“ Raubtier-Postings im Netz zu lassen und sich über die Aufmerksamkeit zu freuen. Wahrscheinlich schreckt der Puma ja auch tatsächlich eher Kiffer von ihrem Tun in der Öffentlichkeit ab, als dass er geeignet wäre einen Beitrag zur Flüchtlingsthematik zu leisten. Danke, Herr Minister und liebe Grüße an die Raubkatze!