Kann passieren, soll nicht passieren. Es ist Mittwoch zeitig in der Früh. Bevor der Chefredakteur sich in Schale wirft und dann in den Bus, kommt noch eine Message eines Lesers. Ein sensationeller Zeitungsausschnitt. „Was bitte ist das für ein geiles Wort“, schreibt der Leser. „Brindsibiell“ steht da rot markiert. Wir fragen kurz zurück: „Kleine oder Krone? Dürfen wir das posten?“ „Kleine, Sportteil. Und ja gerne“, kommt zur Antwort.
Dann los, rauf ins schöne Facebook damit. Bevor es ein anderer tut. Wenig später zeigen die ersten Reaktionen: Großes Haha! Und die zweiten Reaktionen: Autsch, Eigentor.
Dort, wo wir niemals Humor vermutet hätten, im redaktionellen Teil der Kleinen Zeitung, hat jemand versucht, sich an der Sprache Herbert Prohaskas abzuarbeiten.
Was wir daraus gelernt haben: 1. Die meisten unserer „Fans“ auf Facebook sind ohnehin schlauer als wir und wiesen in ihren Kommentaren rasch auf das Missverständnis hin. 2. Vor dem Posten soll man IMMER zuerst nachdenken und nachrecherchieren (theoretisch hätten wir das ja gewusst…). 3. In der Kleinen Zeitung gibt es nicht nur ab und an spaßige Fehler, sondern auch Scherzbolde, die nicht Amanda Klachl heißen. In tiefer Beschämung senken wir die Haube und geloben Besserung.
Völlig gezeichnet,
die Redaktion
PS: Warum das Posting textlich dezent bearbeitet immer noch auf unserer Facebook-Seite steht, ist ein klein wenig umstritten. Wir würden es feig finden, es einfach zu löschen.