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Buch des Monats

Krimi des Monats Jänner 2015

Robert Preis: “Trost und Spiele”, Verlag Federfrei 2011

Das ist wieder typisch Haubentaucher. Die meisten heimischen Medien berichten zur Zeit über Robert Preis’ neues Buch “Die Geister von Graz”. Wir kramen statt dessen den Beginn der Krimiserie rund um den in Selbstzweifeln versinkenden Inspektor Trost hervor. Die sich munter entwickelnde Reihe haben wir nämlich einige Jahre lang eher unbewusst als bewusst ignoriert, in der irrigen Meinung: Krimi und Graz, das kann ja nicht wirklich was werden. Von wegen. Schon dieser Auftakt aus dem Jahr 2011 ist enorm spannend geschrieben, voller blutiger Szenen und punktgenauer Charakterisierungen. Die ersten zehn bis zwanzig etwas verwirrenden Seiten gilt es zu überstehen. Dann entpuppt sich die Geschichte rund um ein so genanntes LARP-Rollenspiel, das außer Kontrolle gerät, zu einem packenden Thriller, an dessen Ende es keinen Sieger gibt, dafür aber einen Haufen Verwundete und Tote. Für unsereinen ist es natürlich mit Mehrwert verbunden, wenn sich die gewalttätigen Szenen um den wütenden Pan und seine Armee an Schauplätzen wie dem Thalersee abspielen. Aber generell muss man etwas erstaunt feststellen: Die Geschichte rund um Armin Trost hat nationales, wenn nicht sogar internationales Krimiformat. Große Empfehlung!

PS: “Die Geister von Graz” besprechen wir dann im Feber. Läuft uns ja nichts davon…

PPS: Das Coverfoto stammt vom besten Schöcklfotografen überhaupt, von Daniel Loretto. Allein schon ein Grund, sich das Buch zu kaufen.

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