“Ein weststeirischer Wasserfall” von Georg Nussbaumer. 7 Chöre auf Reisen.
Die heurigen Ausflüge des steirischen herbsts ins Umland, erbaut auf den Ruinen des Festivals regionale, geraten zu echten Höhepunkten. Schnellentlossene, die heute auf den Graz Marathon der Kleinen Zeitung gut verzichten können, sollten sich noch bis 13.00 nach Stainz zum Schloss begeben. Es lohnt sich. Zuerst fährt man mit einem von sechs Bussen in den Heimatort des jeweiligen Chores. In unserem Fall handelte es sich um Wettmannstätten. Dann finden diverse kurze Konzerte statt, an Orten, die Bezug zum Wasser haben. Heimatlieder werden ebenso dargeboten wie Schuberts Forelle. Umgehängte Flaschen, gefüllt mit unterschiedlichen Mengen an Wasser, werden zu gemeinsamen Blasinstrumenten.
Wir erlebten mit “unserem Chor” Auftritte an privaten Swimmingpools, an einem Brunnen in der örtlichen Gärtnerei oder am malerischen Fischteich in der Nähe des Ortes Tobis. Andere Gruppen besichtigten Kläranlagen oder das Schwimmbad. Rund um 16 Uhr treffen dann alle in Stainz ein, wo am Ende ein großes Finale wartet. 183 Sängerinnen und Sänger, darunter neben den Chormitgliedern auch das renommierte Vocalforum Graz, lassen die Pfarrkirche zu einem riesigen Klangort werden. Dirigiert von Franz Herzog wird gesungen und gemeinsam dem Wasser gehuldigt. Ein unvergessliches Erlebnis, von Komponist Georg Nussbaumer minutiös entwickelt.
Noch zu erleben am 12. 10. ab 13 Uhr beim Schloss Stainz. Pünktliches Erscheinen ist Pflicht.
Fotos: ©haubentaucher.at
