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Unterhaltungsindustrieunternehmen des Monats Mai 2013

SNOWHITE. Das Berliner Label samt Promotion- und Management-Abteilung ist neu auf unserem Radar und nach wenigen Wochen des Kontakts können wir sagen: Das ist der pure Wahnsinn. Snowhite pusht im April und Mai einige der interessantesten CDs, die wir bislang heuer in die Hände bekommen haben. Dazu gibt es einen gut gewarteten Blog, einen kleinen TV-Kanal mit Videos von KünstlerInnen und rege Aktivitäten im Bereich Social Media. Hier vier der jüngsten Snowhite-Projekte zum Kennenlernen, Probelauschen und Kaufen.

Roxanne de Bastion: The Real Thing (Label: Nomad Songs)
Roxanne ist jung und mutig. Mutterseelenallein zog sie von Berlin nach London und es dauerte nicht dramatisch lange, bis ihre tolle Stimme auch den verwöhnten Engländern (und den New Yorkern, Vietnamesen und Äthiopiern) auffiel. Klassisches Songwriting (uh uh uh), die eine oder andere Folkmelodie, zarte, fragile Lieder bietet “The Real Thing”. Zur Stimme gesellt sich die Klampfe.
Live zu erleben im Mai in Köln, Berlin und Hamburg. Österreich muss noch ein wenig warten. www.roxannedebastion.com

LCMDF: Mental Health (Label: Fan Recordings)
Die zwei finnischen Schwestern Mia und Emma sind optisch und angeblich auch stimmungsmäßig wie Tag und Nacht. Gemeinsam bringen sie Anfang Mai eine der erfrischendsten Frühlings-EPs auf den Markt. Mental Health ist sehr skandinavisch, aber kaum finnisch düster, sondern eher schwedisch sonnig. Nette Songs, die einem den Tag versüßen. Exklusiv-Interview auf diesem Kanal folgt in Bälde (hoffentlich). www.lcmdf.com

Helldorado: Bones in the closet (Label: CCAP)
Drei Herren aus Norwegen mit Vorliebe für schwarze Hemden und längeres Haupthaar bringen den Sound einer Zeit zurück, als Chevrolet nicht für südkoreanische Spießerautos stand. Blues, Country, Rock, aber auch Anklänge von Mariachi und Surf werden hier zu einem ultralässigen Gebräu gemischt, hochprozentig, dunkel. Man darf stark vermuten, dass das Trio durch Filme von Tarantino, aber auch David Lynch beeinflusst wurde. Oder sollte es ein Zufall sein, dass die erste Platte anno 2001 “Lost highway” hieß? www.helldorado.no

Snøffeltøffs: Female Dreams (Label: Snowhite)
Direkt aus dem Proberaum scheinen die beiden Snøffels zu kommen, Shit-Fi Garage nennen sie selbst ihren Stil. Wilder 1960er-Speed ist die Devise, das Schlagzeug scheppert gewaltig, das stimmliche Duett klappt fast immer, zwischendurch wird das Tempo rausgenommen und der Bass darf ran. Gesungen wird über die Vorzüge der holden Weiblichkeit und das alles mit einem Sound, der auch dem legendären Kramer gefallen müsste. Seit Sommer 2012 spielen die zwei gemeinsam, sonst weiß man nicht viel. Sollten Sie in einer der Popkulturmetropolen wie London, Manchester oder Berlin zu Hause sein, können Sie aber demnächst bei einem der Konzerte nachfragen: www.snowhite.de/presse/snoffeltoffs/ – die Bandseite gibt es hier: http://snoffeltoffs.tumblr.com/

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