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Ausstellung des Monats: Social Media 1900

Im ohnehin sehr sehenswerten GrazMuseum wird zur Zeit eine Ausstellung gezeigt, die erstaunliche Facetten von Kommunikation freilegt. Die Postkarte als frühes soziales Medium vor der Verbreitung des Telefons war insbesondere in den Städten ein „demokratisches“ und erstaunlich rasches Mittel, um Nachrichten zu senden. Man bedenke: In Graz wurde rund um das Jahr 1900 vier Mal am Tag die Post zugestellt, in Wien kam es teilweise sogar 6 bis 7mal täglich vor, dass der Postmann klingelte. So zeigt die Ausstellung am Beispiel einer Familie, wie man kurze Informationen in erstaunlicher Geschwindigkeit weitergeben und erfragen konnte. Viele Elemente heutiger sozialer Medien entdeckt man in der Vergangenheit wieder: etwa die Bildbearbeitung (siehe heute Instagram), die bereits am Beginn des 20. Jahrhunderts massiv angewendet wurde, um immer neue Postkartenmotive anzufertigen. Auch Probleme mit dem Urheberrecht und Klagen über die neue verkürzte Form sich auszudrücken (siehe SMS und Whatsapp), gab es bereits vor mehr als 100 Jahren. Mehr über die Ausstellung, die noch bis Mitte August in der Grazer Sackstraße zu erleben ist, erzählt Kuratorin Eva Tropper im Haubentaucher-Exklusivgespräch.

Link zum Interview mit Eva Tropper

©Foto: Haubentaucher.at 2015

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