Gaddafi, ein Mann und sein Wort kämpfen gegen die Einwanderung.
„Europa darf nicht Afrika werden!” So lautet anscheinend das jüngste Credo von Revolutionsführer Muammar Gaddafi. Oder heißt es vielleicht doch eher: “Wenn das Öl bald nicht mehr sprudelt, muss Geld fließen“? Der Herrscher von eigenen Gnaden und mit allen Eklats erprobte Selbstinszenator, macht sich derzeit bei einem Besuch in Rom so seine Gedanken über „unerwünschte Immigration“. Von der EU fordert er aus diesem Grund mindestens 5 Milliarden Euro für den Kampf gegen Einwanderer aus Afrika. Schließlich sei es in unserem Sinne, das Eingangstor Lybien zu sichern, bevor Europa „schon morgen zu einem zweiten Afrika“ werde. Wir hingegen hoffen, dass die Vertreter der EU-Mitgliedsländer diese Wortspende als „unerwünschte Einmischung“ werten und ihren Umgang mit Flüchtlingen generell überdenken. Ohne Nachhilfe vom skurrilen Wüstensohn aus Nordafrika. Sollte aber tatsächlich eine Überweisung aus Brüssel nach Tripolis erfolgen, wissen wir jetzt schon, wer Haubentaucher des Jahrzehnts wird.
