Zur Eröffnung von La Strada 2010 gab es weder Figuren- noch Straßentheater, sondern eine geballte Portion Storytelling und Musik. Das Studio Percussion Graz unter der Leitung von Günter Meinhart führte “Faces & Places” vor, die Geschichte einiger Musiker der Gruppe. Storys von Heimat, Ausreise, Familie, Diskriminierung und Integration wurden da erzählt. Ismail Barrios aus Venezuela etwa präsentierte in Wort und Bild sowie auf seinen Instrumenten seine Biographie. Musiker aus Burkina Faso, Cuba und Brasilien wurden ausführlich multimedial vorgestellt. Eine ungewöhnliche Eröffnung, die ob ihrer politischen Botschaft den anwesenden PolitikerInnen vielleicht ein klein wenig zu denken gab. Nicht ganz ohne Längen, aber doch fast durchgehend mitreißend und berührend. Volles Haus und am Ende tanzten große Teile des Publikums, darunter auch einige Damen und Herren in der ersten Reihe, die es in der Hand hätten, den Parteifreunden und -freundinnen in Wien und anderswo die Augen für eine neue Kultur des Zusammenlebens zu öffnen.
Noch zu sehen am Samstag, 31. 7., und Sonntag, 1. 8., jeweils um 21 Uhr in den Kasematten Graz.
Foto © haubentaucher.at
3 Antworten auf „La Strada Blog #1“
Die Eröffnung habe ich nicht gesehen, dafür Straßentheater heute Sonntag. Obwohl Grazer, hab ich La Strada erst heuer das erste Mal gesehen …
es ist nie zu spät 😉
Besonders der Musiker aus Burkina Faso ist eine Wucht. Es gibt viele Talente in der Gruppe und jede Menge Temperament. Vollblutmusiker.