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Konzertbericht Laura DiStasi / William Fitzsimmons live in Hartberg, 2. Juni 2010

Im malerischen Schloss Hartberg angekommen, gewannen wir rasch die erste Erkenntnis: Hier kommt man pünktlich! Eine Viertelstunde nach dem offiziellen Konzertbeginn startete die junge Sängerin Laura DiStasi ihr Set, alle Sitzplätze im Saal waren bereits besetzt, nur auf der Galerie fanden wir noch Platz. DiStasi präsentierte ihre neue CD, solo, nur von sich selbst am Keyboard begleitet. Eine große Stimme, tolle Ausstrahlung. Die CD werden wir Anfang Juli hier etwas detaillierter vorstellen.

Nach einem Dreiviertelstündchen betraten Vollbartträger William Fitzsimmons und seine Band die Bühne. Lauter gestandene Könner, die abwechselnd die verschiedensten Instrumente bedienen. Fitzsimmons ist ein charmanter Poet und ein guter Entertainer obendrein. “Das ist das erste Mal, das wir in Hartberg sind”, sagte er. “Ich weiß, das klingt schockierend für euch.” Zu hören war das gesamte Repertoire aus den letzten Platten. Lieder über die Liebe und das Verlassenwerden, über das kleine Arschloch, das man selbst zuweilen ist und über die Vergebung, die so schwer fällt. Die mittlerweile vertrauten Songs klingen live fast noch schöner als auf CD, denn statt dem perfekten Studiosound leben die fragilen Melodien intensiver, wenn dazu ein richtiges schönes Schlagzeug scheppert und der Bass brummelt. Am Ende gab es unplugged ein Lied mitten im Publikum und ein paar Solo-Songs von Mr. Fitzsimmons himself. Im Publikum waren die Teenager genauso begeistert wie die Generation der Eltern, teilweise wohl auch schon Großeltern. Und den jungen Amerikanern hat es auch gut gefallen im Schloss Hartberg, das ungefähr zur selben Zeit erbaut wurde, als Kolumbus auf die “Indianer” traf. Ein großer Abend, der hoffentlich irgendwann eine Fortsetzung erlebt.

Website von Laura DiStasi
Website von William Fitzsimmons

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