GRAVITY & OTHER MYTHS: „10.000 Hours“
Sollten Sie schon Karten für diese Produktion haben, dann gratulieren wir. Sollten Sie noch keine Karten haben, dann: Schade, Marmelade. Stand heute sind die Termine vom 4. 1. bis 6. 1. restlos ausverkauft.*
Wie viel Training wohl hinter den akrobatischen Meisterleistungen steckt, die wir alljährlich bei La Strada und im Cirque Noël bewundern? Das haben wir uns natürlich schon öfter gefragt. Die Körperbeherrschung, die perfekten Choreografien, das Timing, die Eleganz von Top-Ensembles wie Gravity & Other Myths. Wie lange übt man das? Wie oft scheitert man?
Nun, es sind genau 10.000 Stunden bis zur Perfektion.
Wahrscheinlich sind es sogar weit mehr, aber zumindest eine gute Stunde davon erleben wir in diesem Stück. Lockere Aufwärmübungen werden abgelöst von Training auf Bestellung. Das Publikum darf sich wünschen, welches Motto der Künstler bei seinen Bodenübungen verfolgen soll. Känguru, ein echter Burner. Spaceship-Schlange, faszinierend. Die Artist:innen verblüffen in der Folge mit rasanten und waghalsigen Nummern – und fast alle davon gehen auch auf Anhieb gut. Die Sprungkraft, die Biegsamkeit, die atemberaubenden Sturzflüge, die Menschentürme in Bewegung, all das bringt das Publikum immer mehr vom Staunen zum Jubeln.
Was besonders begeistert: Die sichtbare Freude an der Ausübung dieses anstrengenden, stellenweise auch durchaus riskanten Berufs. Die Leichtigkeit, die mit der Konzentration einhergeht. Und charmante Ideen wie das Zeichen- und Ratespiel, das mit Unterstützung einer Zuschauerin über die Bühne geht. Die Stunde vergeht wie im Flug. Am Ende gibt es wie schon beim ersten Cirque-Stück dieser Saison Standing Ovations im Grazer Orpheum.
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Fotos: © Cirque Noël Graz / Nikola Milatovic
* Gute Nachrichten zum Schluss: Für die La Strada-Eröffnungsproduktion „Entre Chiens & Louves“ der französischen Compagnie Cirque Le Roux in der Oper Graz gibt es bereits Tickets. Bis 31. Jänner 2025 gibt es einen Frühbucherbonus dafür. Weitere Informationen dazu auf: www.lastrada.at