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Ursels Tagebuch, Folge 1

Drüben auf Facebook erfreut es sich unter Ursel-Fans gerade ziemlich großer Beliebtheit. Nun auch für alle Facebook-Verweigerer: hier das geheime Tagebuch der Wiener Spitzenpersönlichkeit. Bekannt aus Funk und Fernsehen…
Folge 1: Der Tag danach.
Liebes Tagebuch, heut spüre ich das Alter recht uncharmant in den morschen Knochen. Die Innereien brennen gar übel. Das Hirn marodiert im Kopf. Ja, ich gebe es zu: Ich habe gestern mit Heinz Christian das eine oder andere Frustrationsgetränk genommen. Womit? Mit Recht! Nun sitze ich zuhause vor dem Funkempfänger und ärgere mich maßlosestens über die unsagbar dummen Kommentare meiner früheren Kollegenschaft. Als ich noch im Rundfunk tätig war, liebes Tagebuch, da hätte es solch unqualifizierten Blödsinn nicht auf Sendung gegeben. Aber das waren andere Zeiten, das muss ich schon sagen. 
Heute erreichen mich viele Zuschriften besorgter Bürgerinnen und Bürger via Internet. Da schreibt ein Herr: “Da muss jetzt die FPÖ noch radikaler werden was Ausländer betrifft damit es nicht noch mehr überhand nimmt.” Und eine Dame: “Frau Ursula Stenzel, da sieht man wie schnell es mit einer Stadt abwärts gehen kann, wenn sie im Innenbezirk nicht mehr die Vorsteherin sind, erschreckend! Ich fürchte mich, was ist aus meinem, aus unserem Wien bloß geworden???”
Siehst du, liebes Tagebuch, was Heinz Christian und seine derben Gesellen nicht sehen wollen? Diese Republik verlangt nach mir. Ach wäre ich nur angetreten gegen den grünen Glimmstängel, die Wahl wäre gottlob anders ausgegangen. Aber nein, es sollte nicht sein. Jetzt verlange ich aber mehr als einen Posten als nicht amtsführende Stadträtin. Das ist ja ein Hohn! Gleich morgen gehe ich zu Heinz Christian und werde ihm die Meinung geigen! Nationalratspräsidentin, drunter tu ichs nicht. Und wenn es endlich klappt mit einer Regierungsbeteiligung, dann erwarte ich mir: Ein Ministeramt. Und womit? Mit Fug und Recht. Himmelherrschaftszeiten! 
 
Morgen hören wir uns wieder, liebes Tagebuch, ich hoffe, ich bringe gute Nachrichten von Heinz Christian. Bis dahann!

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Redaktioneller Hinweis: Bei Ursels Tagebuch handelt es sich um Satire. Alle mit Anführungszeichen versehenen Passagen sind Originalzitate von Frau Ursels Facebook-Seite. 

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