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Sachbuch des Monats: Wien und der Tod

Sabine Klein: “Wien und der Tod. Irdische Orte zwischen Himmel & Hölle”, metro Verlag 2007

Aus gegebenem Anlass, nämlich dem baldigen Erscheinen des Büchleins “Das letzte Lied”, beschäftigten wir uns zuletzt recht intensiv mit dem Sensenmann. In keiner anderen Stadt Europas hat man ihn bekanntlich so lieb wie in Wien. Sabine Klein führt folgerichtig auf einen wunderbar morbiden Stadtspaziergang durch die Jahrzehnte und Jahrhunderte. Da hat es fürchterlich gebrannt, dort wütete die Pest, und drüben da hat sich ein Liebespaar ins Jenseits verabschiedet. Man erfährt, wo in Wien eine Guillotine stand, wer der “Mr. Suizid” war und warum ausgerechnet im Prater anno 1848 besonders viele Frauen verletzt wurden.
Sauber recherchiert, knapp formuliert und gerade deswegen sehr informativ bietet “Wien und der Tod” für Einheimische wie für Nicht-Wiener/innen einen prachtvollen Überblick, zeigt Schattenseiten bekannter Orte, vor allem aber viel Neues und wenig Bekanntes. Auch wenn das Buch schon vor einigen Jahren erschien, veraltet ist es nicht. Wär auch schwer bei der ewig gültigen Thematik.

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