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Haubentaucher des Monats

Haubentaucher des Monats Feber

Martina Schenk (Team Stronach), Unguided Missile

Die Chance, dass der traurige parteipolitische Haufen, den Frank Stronach im Nationalrat hinterlassen hat, so schnell aus den Medien verschwindet, ist nicht allzu hoch. Immer wieder machen die von Stronach in die Wertewelt der globalen Ökonomie eingeschulten Damen und Herren durch neuen pseudo-liberalen Nonsens von sich reden. So geschehen Ende Jänner im Falle der Nationalrats-Abgeordneten Martina Schenk. Als Reaktion auf die Pläne der Innenministerin, Polizeistationen zu schließen, forderte Frau Schenk die Liberalisierung der Waffengesetze. Dabei hätte ein Blick in Franks neue Heimat gereicht, um solchen Unsinn für sich zu behalten: In Nordamerika erlebt man tagtäglich, welche Folgen es hat, wenn Private allzu leicht an Waffen herankommen. Dazu kommt die österreichische Liebe zur gewaltvollen Familientragödie, auch dies ist täglich auf den Chronikseiten nachzulesen. Und gerade, wenn die Polizei – wie vielerorts befürchtet – in Zukunft weniger präsent ist, grenzt es an Wahnsinn, Herrn und Frau Österreicher mit Schusswaffen auszustatten. Aber immerhin, wird sich Frau Schenk wohl denken, einmal 15 Minuten massenmediale Aufmerksamkeit – mehr wird in dieser Legislaturperiode für sie ohnehin nicht mehr drin sein.

Quelle: www.kleinezeitung.at

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