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Interview des Monats Feber


Vor wenigen Wochen ist ein neuer Verlag auf den Plan getreten. Er operiert von Wien aus und konzentriert sich auf digitale Produktionen, soll derzeit heißen: e-books und Hörbücher zum Downloaden. Mit Michael Stavaric, Rainer Krispel, Birgit Denk und André Müller hat mcpublish auch schon einige bekannte Namen im Köcher. Der Haubentaucher hat mit Mit-Begründer und Autor Fabian Burstein über das Verlegen 2.0 gesprochen.

Wer hat mcpublish auf die Welt gebracht und warum?

Ich habe mcpublish gemeinsam mit Stefan Tauber & Ramon Rigoni (illuminati film) gegründet. Wir wollten eine Form von Literatur-Rezeption in Gang setzen, die sich wirklich organisch in die Welt des Web 2.0 einfügt und auf diese Weise auch all unsere Interessen von Literatur über Musik bis hin zu Film bündelt. Uns war ganz wichtig, dass wir nicht Bestehendes in ein neues Gewand pressen, sondern wirklich ein digitales “Neugeborenes” auf die Reise schicken – deshalb auch die Erstveröffentlichungen und die streng digitale Positionierung.

Wie stellt ihr euch die Zukunft vor (2011-2013), wen wollt ihr verlegen, welche Kanäle schweben euch vor…

Wir wollen ein stabiles Wachstum in Gang setzen, mit einem spannenden Portfolio und neuen Präsentationsideen. 2011 sind maximal 10 neue Titel geplant – diese Zahl wollen wir bis 2013 sukzessive erhöhen. mcpublish ist auch ein sehr idealistisches Projekt, deshalb haben wir den Ehrgeiz, Schätze zu heben, die von der klassischen Verlagsbranche negiert werden. Wie bei Krispel und Denk wollen wir auch diverse Buchprojekte anstoßen und initiieren, als Impulsgeber fungieren und last but not least dem einen oder anderen Jungautor durch unsere multimedialen Möglichkeiten ein Gesicht geben. Und was mir persönlich ganz wichtig ist: dass wir weiterhin so ein vertrauensvolles und produktives Verhältnis zu unseren AutorInnen pflegen.

Wird es 2020 noch klassische Buchverlage geben und gedruckte Bücher?

Ja, ich denke schon. Ich glaube, dass eine Konvergenz im Stil von Zeitungen/Fernsehstationen und Online-Nachrichtenplattformen am wahrscheinlichsten ist. Aber wenn es doch eher in Richtung Musikindustrie geht, sind wir sicher sehr gut für diese Zeit aufgestellt.

Link zum neuen digitalen Verlag und den ersten Werken

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