Bill Callahan: “Sometimes I wish we were an eagle”. Erschienen 2009 bei Drag City.
Und gleich noch eine großartige ruhige Scheibe. Bill Callahan ist einer der Pioniere der Lo-fi-Bewegung und hat mit “Smog” Tape-Geschichte geschrieben. Die gleichermaßen zart verschrobene wie poetische Platte “Sometimes I wish” zeigt dementsprechend natürlich auch keinen Adler, sondern Pferde auf dem Cover. Auf der Instrumentenliste findet sich neben den Violinen und dem Cello auch der Wurlitzer. Mühelos und mit einfachsten Mitteln wandert Callahan von arabischen Untertönen über ein kleines Velvet-Underground-Zitat zu irisch Angehauchtem. Irgendwie ist dieser Mann das missing link zwischen Leonard Cohen und Adam Green. Schade nur, dass die Plattenfirma uns kein Booklet gegönnt hat.