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Dramen, die das Leben schrieb

Dramen, die das Leben schrieb: Leo Kohlbauer

Leo Kohlbauer ist ein wichtiger Mann. Er ist Abgeordneter zum Landtag und Mitglied des Gemeinderats, Bezirksparteiobmann der FPÖ in Wien / Mariahilf und Sprecher der FPÖ Wien für europäische und internationale Angelegenheiten sowie für Presse & Kommunikation. Vor allem aber ist er ein Kämpfer für Recht und Ordnung.

Allerdings nur solange er Recht hat und bei ihm alles in Ordnung ist. Sein Zentralorgan ist Facebook (wie könnte es anders sein) und hier tut er immer wieder Erstaunliches kund. Neben den üblichen verbalen Scharmützeln gegen alles, was links von ihm positioniert ist (also de facto alles), überraschte er am 1. November knapp nach Mitternacht mit einem Aufruf zum zivilen Ungehorsam.

Nein, es geht nicht um den Klimaschutz, so etwas hält Kohlbauer naturgemäß für linkslinken Humbug. Es geht um das Rauchverbot in Österreichs Gastronomie. Da kann der intellektuelle Freibeuter schon mal zum Gesetzesbrecher werden. Mitternacht brav abgewartet, Tschick angezündet, Handy gezückt und: Smiiiiiiile!

Natürlich haben solche dämlichen Kampfansagen eines Berufspolitikers gegen die gültige Rechtslage nichts damit zu tun, dass es der FPÖ gerade so richtig dreckig geht nach all den Skandalen und Skandälchen. Nein, Kohlbacher geht es sicher ausschließlich um die Freiheit (des Handelns, weniger des Denkens). Wir verzichten auf den Bildbeweis und nehmen zur llustration lieber ein Bild von Wikipedia (aus dem Beitrag über Lungenkrebs).

Sie wollen es genauer wissen? Stellen Sie sich einfach einen wohlgenährten Freiheitlichen vor, der genüsslich an seinem Glimmstängel zieht und sich dabei irrsinnig gut vorkommt. Mut kann man bekanntlich nicht kaufen. Vernunft gäbe es beim Lungenarzt des Vertrauens gegen Vorlage der E-Card…

Symbolfoto: CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=655390, Foto von Hendrike

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