Sind da draußen eigentlich alle übergeschnappt? Speziell im Land des abgedrehten Onkel Donald könnte man diesen Eindruck täglich aufs Neue gewinnen. Als gäbe es nicht eh schon genug Spinner, hat sich in den USA eine Gruppe formiert, die sich Super Happy Fun America nennt. Nein, das sind keine kindischen alten Säcke, die gerne Sackhüpfen, Luftballons platzen lassen oder beim „Mensch-ärger-dich-nicht“ bescheißen.
Es ist eine Partie von mehr oder minder frustrierten Kerlen, die sich wegen ihrer Hetero(!)-Sexualität diskriminiert fühlen. Oder in ihren eigenen Worten: „Straight people are an oppressed majority. We will fight for the right of straights everywhere to express pride in themselves without fear of judgement and hate“. Das sagt John Hugo, der superlustige Präsident von Super Happy Fun America. Und weil die armen (meist) weißen Heteros so arg benachteiligt werden, möchten sie gerne eine Parade organisieren, wie man sie sonst von Schwulen, Lesben etc. kennt. In Boston soll sie steigen, Spott und Hohn gibt es hier bereits zur Genüge.
Kriterium, um mit zu paradieren? „Patriotic und Pro-American“ sollte man schon sein. Und: „All are welcome at the parade as long as they meet the criteria for participation. Antifa (short for Anti-Fun) and other hate groups are not welcome because they are not happy and fun.“
Wir haben jetzt echt lang das Netz durchwühlt, um zu checken, ob das nicht einfach gut gemachte Satire ist. Wir befürchten: Es ist ernst gemeint. Und allein das Logo der Gruppe sagt sehr viel über die geistige Gesundheit der straighten Herren: www.superhappyfunamerica.com/2019/07/03/shfa-logo/
Quelle mit vielen weiteren Infos: knowyourmeme.com
Mit Dank an Haubentaucher-Leser Peter K. für den Tipp!
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PS: Wer sich selbst ein genaueres Bild machen will:
Hier gibt es ein superhappy Interview. Voll straight!