Es war einmal – und es war einmal schön. Die Grazer Athletiker, 1902 entstanden, spielten viele Jahre tapfer in der obersten Liga mit, ärgerten hie und da sogar internationale Größen wie Inter oder Ajax. Doch der Größenwahn, der rund um die Jahrtausendwende einsetzte, führte vom ersten Meistertitel direkt in den Ruin. Ein rekordverdächtiges Konkurs-Tripple später haben es manche immer noch nicht eingesehen. Die Spieler der Kampfmannschaft wurden knapp vor Weihnachten gekündigt, man spielte bis zuletzt in einem potemkinschen, weil nur zur Hälfte gemieteten, Stadion, sämtliches Familiensilber ist längst verloren, aber es wird vor allem von Seiten der seltsamen „anonymen“ Investoren munter weitergewurschtelt als ob nichts wäre. 2010 wird der Staatsanwalt ein neues Match anpfeifen, das mit Sicherheit spannender wird als das, was sich in der verbleibenden Saison am grünen Rasen noch abspielen wird.
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8 Antworten auf „Dramen, die das Leben schrieb: Auf dem Weg zum Zombie-Verein“
…zombie im sinne von willenlosem werkzeug derjenigen, die ihn nicht friedlich hinscheiden lassen……
dieses trauerspiel in nicht absehbaren akten gleicht einer mixtur von kafkaeskem wahnsinn und typischem österreichtum…aber solange die seilschaften halten und die begehrlichkeiten nicht gestillt sind, darf dieser verein nicht sterben…traurig aber wahr.
….ergänzung zum jahreswechsel – die seilschaften funktionieren….
styria/kleine zeitung lassen anton
kürschner zuversichtlich ins jahr
2010 blicken…und ak reiht sich
mit der schon aberwitzigen aussage
" wir könnten mit unserem modell
vom transparenten verein wegbereiter für einen neuen weg im
österreichischen fußball sein"
in die reihe großer visionärer
fußballfunktionäre a la grad,trenk=
walder und co. ein….da hilft nur
noch gute musik (die neue r.lee jones, calexico, bill callahan,
richard hawley…) und der fromme
wunsch – frei nach einem song der
noch zu entdeckenden schottischen
band "we were promised jetpacks" –
"ships with holes will sink"!
Und wer ist der Herr "Anonym", das würde ich gerne wissen …
das würde ich auch gern wissen. aber wie das halt so ist bei den anonymen, sie bleiben gerne unter sich.
….der Herr "ANONYM" gehört zu den in Graz seßhaft gewordenen
"Legionären" – nein , nicht aus
dem Süden – aus dem oberen Murtal
und hat kein Problem mit den Herrn
Wanko und Kühnelt als Herr Mürzl
eine rege Diskussion zu beginnen.
Das Interesse für Fußball, Musik,
Literatur, Kino und "gutes Essen"
scheinen wir ja zu teilen. Bezüglich der "richtigen" Farben
scheinen wir etwas weiter auseinander zu liegen…..
Vielleicht sieht man sich bei der
Finissage der empfehlenswerten
Josef Schützenhöfer – Schau
"Früchte des Zorns" im Volkshaus
Graz….womit sich der Kreis schließt und die Vermutung nahe
liegt, dass auch ich der Farbe "ROT" durchaus etwas abgewinnen kann….
sehr spannend, Herr Mürzl. Ein Schwarzer aus dem hohen Norden. Wann ist die Finissage? Vielleicht sollten wir die Diskussion auf e-mail umstellen. ich bin unter office@haubentaucher.at erreichbar.
Und, Herr Mürzl, sind Sie auch auf Facebook zu Hause?
Da ich ein wenig "schüchtern" bin,
verweigere ich mich den Versuchungen von Facebook……..
bleibe ein gmx-ler der alten Schule
und habe Herrn WK auf diesem Weg auch schon einen "Diskussions=
beitrag" zukommen lassen…..