Der grandiose Neville Tranter lockte heuer an drei Abenden hunderte Besucher ins Grazer Orpheum. Fast zu viele, denn Frischluft war Mangelware. In einem beklemmenden Stück über die Apokalypse und das Überleben einer Hasenfamilie schlüpft Tranter in “Cuniculus” wie gewohnt souverän in verschiedene Puppen und damit in unterschiedliche Charaktere. Sein düsterer Humor kommt im Vergleich zu früheren Produktionen diesmal allerdings nur sehr dosiert zum Vorschein und die wenigen Eltern, die trotz aller Hinweise ihre Kleinkinder anschleppten, werden dies bald als Irrtum erkannt haben. Ein Abend mit magischen Momenten – aber eben auch mit viel Nachdenklichkeit – endete mit etlichen offenen Fragen und mit viel Applaus für den Meister des Puppenspiels.
Tipps für die letzten La Strada Tage: Der Fischer und seine Frau (Theater Mundwerk) im Dom im Berg. Zirkuskunst von Baro d’Evel im Augarten. Und der zerbrochene Krug von Flöz-Chef Michael Vogel im Landhaushof.
weitere Infos unter La Strada
Foto-Copyright: Michael Kneffel / Stuffed Pupped Theatre
2 Antworten auf „Cuniculus. Stuffed Puppet Theatre.“
ist das schon der monats-haub für august?
Den Monats-Haubi findest du weiter unten. Auch hier gilt: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil…