Uli Hoeneß, Fanbeauftragter
Der gewichtige Manager des FC Bayern verdient mit seinem Klub eine Menge Geld. So gesehen macht er alles richtig. Außer man geht davon aus, dass Fußball doch noch etwas mehr ist. Dann allerdings ist man bei Uli Hoeneß an der falschen Adresse. Immer wieder regt er sich über traditionalistische Fans gehörig auf, wenn sie seinen Marketingstrategien nicht folgen wollen. Um gute Stimmung im Fanblock bemüht, wollte er kürzlich einlenken und bot den Anhängern etwas Erstaunliches an: Sie mögen doch ihre Gesänge und Choreographien erst mal im leeren Stadion proben, sie bekämen es auch gratis samt Verpflegung. Was der gute Mann nicht bedacht hat: abgesehen davon, dass viele Bayern-Fans eine lange Anreise quer durch die Bundesrepublik hinter sich bringen müssen, gäbe es wohl kaum etwas Jämmerlicheres als “jubelnde” Fans in einem verwaisten Stadion. Oder Herr Hoeneß?