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Haubentaucher im April: Die US-Army

Wir schreiben Ende Jänner 2007. Dass auf irakischen TV-Bildschirmen die Sendefläche von „al-Zahra” einen Tag lang schwarz trägt, bleibt dem Rest der Welt verborgen.

Zwei Monate später, Ende März, berichtet eine kleine APA-Meldung von den Haubentaucher-würdigen Hintergründen dieser Bildstörung.

An besagtem Jännerende legten Experten der im Irak stationierten US-Armee für 24 Stunden die Satellitenübertragung eines heimischen Senders lahm. Die Weltöffentlichkeit hätte das bis heute nicht weiter aufgeregt, hätten die militärischen Telekommunikationsspezialisten nicht auch einer französischen und einer Schweizer Nachrichtenagentur den Saft abgedreht. Denn beim Versuch den „anti-amerikanischen Widerstandssender“ der sunnitischen Befreiungsfront al-Zawraa via Störsignal auszuschalten, kam es zu einer kleinen Verwechslung mit al-Zahra. Und dieser „nicht-extremistische“ Sender benutzt (sehr zu unserer Schadenfreude) denselben Satelliten wie die beiden internationalen Nachrichtendienste…

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