Es ist wieder Opernballzeit. Während die einen währenddessen oder kurz danach würgen müssen, reckt es unsereinen schon davor. Einer der Gründe: Der ewig schaurige Kasperl aus der Lugner-City. Ja, wir wissen eh: Stop making stupid people famous, wir sollten ihn mit Nichtbeachtung strafen. Aber seine neueste Entgleisung lässt uns dann doch keine andere Wahl. Der Baumeister, der so gern eine österreichische Entsprechung zu Mr. Trump geworden wäre, es aber nie bei einem Urnengang auch nur in die Nähe der Macht geschafft hat, ist weltweit bekannt geworden durch seine Promi-Begleitungen beim Ball der Bälle in Wien.
Es ist schon erstaunlich, wer alles so dringend Geld und Scheinwerferlicht brauchte und sich daher nicht zu schön war, einen Abend mit dem peinsamen Amateur-Selbstdarsteller zu verbringen. Harry Belafonte, Ivana, die Verflossene von Mr. Trump, Farrah Fawcett, Gina Lollobrigida und so weiter und so fort. Heuer ist Melanie Griffith da, die Ex von Don Johnson und Ex von Antonio Banderas, die wir eher zu den überschätzten Erscheinungen von Hollywood zählen.
Passt also eh.
Warum aber Herr Lugner hier überhaupt Erwähnung findet? Weil er sich angesichts von Gerüchten, Jane Fonda sei ein möglicher Gast, zu einer unglaublich dummen Aussage hinreißen ließ. “Eine 80-jährige Frau hat es nicht verdient, auf den Opernball geschleppt zu werden”, so zitiert ihn die Kleine Zeitung. Personen in diesem Alter kämen nur schlecht mit dem Gedränge zurecht, fuhr er fort. Abgesehen davon, dass Jane Fonda einfach viel zu viel Stil für einen wie ihn hat, ist der pensionierte Baumeister selbst bereits 85 Jahre alt. Und beweist nicht nur, wie man würdelos altert, sondern auch, dass pubertäre Torheit keine Frage des Geburtsdatums ist.
Foto: Von Marcel4995 – Eigenes Werk des ursprünglichen Hochladers Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet: Gassenhuber lugner.jpg, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4810667
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