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Haubentaucher des Monats

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Der Selfie-Polizist aus Dubai oder: Unhöfliche Paparazzi in Uniform

Als Weltklassefußballer Lionel Messi Ende des vergangenen Jahres nach Dubai reiste, interessierte sich ein Grenzpolizist intensiv für ihn. Der Versuch, ein Foto mit dem Superstar zu ergattern, scheiterte. Doch dann bot sich eine einmalige Gelegenheit: Messis Pass. In die Höhe gehoben, das Smartphone gezückt und ein Selfie-Video über das Netzwerk Snapchat verschickt. Mit dem schlauen Zusatz: „Messis Pass. Soll ich ihn verbrennen oder zurückgeben?“ Kann ja nix passieren, dachte sich der unhöfliche Paparazzi (frei nach Christian Ankowitsch und Tex Rubinowitz). Es konnte doch. Das Video wurde zum viralen „Erfolg“ im Netz. Nun muss der geltungssüchtige Beamte angeblich für ein Monat hinter Gitter. Wir vermuten zwar, es wird sich selbst im strengen arabischen Raum eher um eine bedingte Strafe handeln, aber ungut ist die Sache in jedem Fall. Bemerkenswert: Der Vorfall ereignete sich Ende Dezember. Mitte Jänner erschienen die ersten Berichte in internationalen Medien. Und bereits jetzt ist das Urteil da. Wie lange würde so etwas wohl in Österreich dauern?

Quellen: www.kleinezeitung.atTimes of India und www.dw.com
Selfie: Haubentaucher.at 2016

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