Hat dich auch ein Schriftsteller beeinflusst?
Nein, eigentlich nicht. Aber das ist bei der Musik auch fast das Gleiche. Ich mein, bei der Musik ist dann schon Sven Regener (Anm.: Sänger von Element of Crime) da. Der macht einfach sein Ding, der guckt nicht nach links und rechts und sagt „Hallo, wir sind Element of Crime. Wir fangen dann mal an, ihr könnt euch das anhören, wenn ihr wollt. Wenn nicht, ist mir das auch scheißegal.“ Dann bleiben die Leute natürlich da und finden das ganz, ganz toll. Der ist auch noch ein bisschen älter als ich, und das hat mir immer Mut gegeben, mein Ding weiter zu machen. Das ist dann so ein Vorbild. Ich bin aber auch nicht so ein richtiges Bücher-Kind. Ich hab jetzt nicht 1000 Bücher in meinem Leben gelesen. Das Vorbild ist dann – so ein bisschen auf doof gesagt – Stephen King. Du liest so ein Buch von ihm und wirst niemals in Frage stellen, dass das gar nicht angehen kann, dass es einen Clown mit Rasierklingen im Mund gibt. Du akzeptierst das und glaubst das, und seitdem kann kein Mensch mehr Clowns angucken, ohne an Stephen King zu denken. Und da war dann so der Anreiz „Versuch das, was Stephen King geschafft hat, vielleicht packst du das auch!“ Das macht einem Mut, weiter zu machen.
Nein, eigentlich nicht. Aber das ist bei der Musik auch fast das Gleiche. Ich mein, bei der Musik ist dann schon Sven Regener (Anm.: Sänger von Element of Crime) da. Der macht einfach sein Ding, der guckt nicht nach links und rechts und sagt „Hallo, wir sind Element of Crime. Wir fangen dann mal an, ihr könnt euch das anhören, wenn ihr wollt. Wenn nicht, ist mir das auch scheißegal.“ Dann bleiben die Leute natürlich da und finden das ganz, ganz toll. Der ist auch noch ein bisschen älter als ich, und das hat mir immer Mut gegeben, mein Ding weiter zu machen. Das ist dann so ein Vorbild. Ich bin aber auch nicht so ein richtiges Bücher-Kind. Ich hab jetzt nicht 1000 Bücher in meinem Leben gelesen. Das Vorbild ist dann – so ein bisschen auf doof gesagt – Stephen King. Du liest so ein Buch von ihm und wirst niemals in Frage stellen, dass das gar nicht angehen kann, dass es einen Clown mit Rasierklingen im Mund gibt. Du akzeptierst das und glaubst das, und seitdem kann kein Mensch mehr Clowns angucken, ohne an Stephen King zu denken. Und da war dann so der Anreiz „Versuch das, was Stephen King geschafft hat, vielleicht packst du das auch!“ Das macht einem Mut, weiter zu machen.
Stichwort „weitermachen“ – wird es ein zweites Buch geben? Wann kommt die nächste Platte?
Also für mich ist das ganz klar. Lustig ist ja, wenn ich zurückdenke, wie es mir heute geht und wie es mir vor einem Jahr beim Buchschreiben ging: Das Buch ist mir wirklich manchmal, vor allem im Winter in Berlin, ganz schön auf die Füße gefallen. Kind morgens zur Schule gebracht und dann einfach immer alleine. Im Proberaum ist das anders, da schreibt man, und dann sagt der andere „Du, ich versteh den Text nicht“ und dann schreibt man wieder. Aber beim Buch ist man immer alleine, alleine, alleine. Da schreibst du ein paar Seiten, dann denkst du dir „Das ist doch alles Humbug!“ und löschst sie wieder. Das war schon heftig, aber ich fand’s auch geil. Und jetzt haben wir wieder angefangen, Gitarre zu spielen und komponieren dieses Jahr auch eine neue Thees & Band-Platte. Und diese Lesungen machen mir auch unheimlich viel Spaß, und wenn’s noch einmal mit einem Buch klappt, diesen Ritt noch mal zu machen, sich 300 Seiten auszudenken, das wär’ schon toll. Aber jetzt wird mal ne Platte geschrieben, weil ich auch echt wieder Bock habe, mit Leuten Musik zu machen.
Also für mich ist das ganz klar. Lustig ist ja, wenn ich zurückdenke, wie es mir heute geht und wie es mir vor einem Jahr beim Buchschreiben ging: Das Buch ist mir wirklich manchmal, vor allem im Winter in Berlin, ganz schön auf die Füße gefallen. Kind morgens zur Schule gebracht und dann einfach immer alleine. Im Proberaum ist das anders, da schreibt man, und dann sagt der andere „Du, ich versteh den Text nicht“ und dann schreibt man wieder. Aber beim Buch ist man immer alleine, alleine, alleine. Da schreibst du ein paar Seiten, dann denkst du dir „Das ist doch alles Humbug!“ und löschst sie wieder. Das war schon heftig, aber ich fand’s auch geil. Und jetzt haben wir wieder angefangen, Gitarre zu spielen und komponieren dieses Jahr auch eine neue Thees & Band-Platte. Und diese Lesungen machen mir auch unheimlich viel Spaß, und wenn’s noch einmal mit einem Buch klappt, diesen Ritt noch mal zu machen, sich 300 Seiten auszudenken, das wär’ schon toll. Aber jetzt wird mal ne Platte geschrieben, weil ich auch echt wieder Bock habe, mit Leuten Musik zu machen.
Die Gitarre hast du auf den Lesetouren dabei?
Ich bin zu Tobias Kuhn (Anm.: Musikproduzent und Musiker) gegangen und hab gesagt „Ich mag keine Tomte Platte mehr machen, hilfst du mir bei meinem Solo-Album?“ und wir haben das gemacht und gesagt, wir spielen keinen Tomte-Song. Und wenn die Leute das Scheiße gefunden hätten, dann wären wir untergegangen, aber so richtig. Und beim Buch ist es das Gleiche, wenn die das nicht mögen, dann frag ich nicht nachher noch „Soll ich auch noch Gitarre spielen?“ Also ne, man macht nur das, was man macht, und dann möchte man auch nur das machen.
Ich bin zu Tobias Kuhn (Anm.: Musikproduzent und Musiker) gegangen und hab gesagt „Ich mag keine Tomte Platte mehr machen, hilfst du mir bei meinem Solo-Album?“ und wir haben das gemacht und gesagt, wir spielen keinen Tomte-Song. Und wenn die Leute das Scheiße gefunden hätten, dann wären wir untergegangen, aber so richtig. Und beim Buch ist es das Gleiche, wenn die das nicht mögen, dann frag ich nicht nachher noch „Soll ich auch noch Gitarre spielen?“ Also ne, man macht nur das, was man macht, und dann möchte man auch nur das machen.
Interview: aL & Liz. Foto: aL, Thees Uhlmann, Liz. ©haubentaucher.at 2016