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herbstblog 3: Rascher Abflug

Tja, das war dann leider nichts. Oder zumindest nicht viel. Die sicherlich sehr tolle Schwedin Molly Nilsson war im Festivalzentrum zu Gast, in einem Raum, der für einen Auftritt dieser Art denkbar ungeeignet ist. Erstens: Wenn man sie selbst als groß gewachsener Mensch aus der xten Reihe kaum mehr sehen kann, dann ist die halbe Wirkung schon dahin. Zweitens: Noch weit tragischer ist die Akustik. Der Raum ist durch seine dreiteilige Wölbung völlig ungeeignet für die Übermittlung von elektronischem Cheesy-Sound. Vielleicht war es ganz vorne erträglich, weiter hinten war es ein dumpfer Brei vom Band, zu dem Frau Nilsson sang. Kollege M. kommentierte das Geschehen mit “Bontempi-Geklimper” und Kollege B. meinte gar zu Beginn, das klinge alles nach Voll-Playback. Wir sind dann recht bald aufgebrochen und dabei an Locations vorbei gekommen, die wohl deutlich geeigneter für ein “Konzert” wie dieses gewesen wären, das Theatercafé etwa oder die Thalia, von der Oper ganz zu schweigen.

Zum Trost gibt’s was Schönes von Mrs. Molly aus dem beliebten Videoabspielkanal:

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