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Haubentaucher des Monats

Haubentaucher des Monats: Die FPÖ Traismauer

Diesmal war die Entscheidung besonders schwer. Gleich mehrere Kandidaten hatten sich für das Finale der Wahl zum Haubentaucher des Monats qualifiziert. Da war einmal der Landwirtschaftskammerpräsident aus dem Burgenland, der die Kritik an Minister Berlakovich mit den Verfolgungen Andersdenkender in der NS-Zeit verglich. Oder die Firma Sonnentor, die ankündigte, die Barcodes auf ihren Produkten durch einen Strich mit dem Filzstift “entstören” zu können. Am Ende war unsere Leserschaft in den sozialen Netzwerken allerdings mehrheitlich der Meinung, es könnte diesmal nur die FPÖ Traismauer treffen.

Die strammen Strachianer wiesen Anfang Juni angesichts der Hochwassersituation auf ihrer Facebook-Seite darauf hin, dass sie nur christlich-abendländische Hilfe bei den Aufräumarbeiten akzeptieren würden. Muslimische Jugendliche, die zur Hilfe aufgerufen hatten, seien unerwünscht. Der Aufschrei war groß, das Posting nach einigen Stunden gelöscht, der Verfasser musste auch seinen eigenen Facebook-Account still legen. Ein Blick auf die Fanpage und damit auf das Gedankengut der FPÖ Traismauer zahlt sich aber auch jetzt noch aus. Die Verfechter der schönen deutschen Muttersprache sind nicht in der Lage, auch nur ein Posting fehlerfrei zu tippen. Sie reden von  der “EU-Diktaturzentrale in Brüssel” und sondern auch sonst jede Menge Seltsamkeiten ab. Besonders aufschlussreich das Posting vom 24. Mai: “Lieber Nagelpilz, als einen in der Regierung.” Kleiner Rat an die eifrigen Poster dieser Seite: Einfach öfter Katzenbilder bringen. Und ansonsten den Schnabel halten.

Quellen zu den Kandidaten:

Die FPÖ und das Hochwasser

der Präsident flippt aus

Sonnentor, total entstört

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