Kurt Scheuch: Ein Ghost-Writer als Brief-Freund.
Wenn den Kärntner “Freiheitlichen” gar nichts mehr anderes einfällt, dann denken sie wieder gern an die guten alten Zeiten mit ihrem Jörgerl. Und während das Land immer weiter im Sumpf versinkt, loben die Blauen ihre zweifelhaften Erfolge über den bräunlichen Klee. Bisheriger Höhepunkt an Absurdität: Der Brief, den FPK-Chef Kurt Scheuch dem lieben Freund im Jenseits schrieb. Darin wird betont, wie gut es dem Land gehe, das praktisch schon an der Spitze der Weltwirtschaft zu finden sei. Und wie gut, dass man damals gemeinsam so gekämpft habe für Wahlzuckerln und andere süße Überraschungen, die dem heimischen Steuerzahler derzeit so sauer aufstoßen. Aber der Gerhard, der Christian, der Harald und natürlich auch er, der Kurt, würden schon dafür sorgen, dass alles so bleibe wie zu Lebzeiten des treuen Freundes. Nur der Uwe, der darf leider nicht mehr vorkommen im Brief des begabten Ghost-Writers. Veröffentlicht wurde das Werk in den “Kärntner Nachrichten” und glücklicherweise aufgestöbert vom Format, das die Heimatlyrik in voller Breite ins Netz stellte.
Und hier der Brief, vorgelesen vom Haubentaucher-Chefredakteur: Audioboo