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Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihr Geld!


Im Eingangsbereich des Auditoriums wurden Kulturgelder verbrannt.

Eine angeregte Diskussion war das gestern abend im neuen Joanneum. Die steirische Gesellschaft für Kulturpolitik hatte geladen und das Podium war – wie man so schön sagt – “hochkarätig” besetzt. Peter Weibel stellte fest: “Sparen ist Verblödung”. Kurt Flecker sprach vom politischen Stimmungsbarometer Werner Faymann und von seiner Ablehnung gegenüber Evaluierungen aller Art. herbst-Intendantin Kaup-Hasler lobte das eigene Festival ausgiebig und beklagte ansonsten die Quotenfixiertheit von Politik und Medien. Und Autor Philipp Blom empfahl der steirischen Kulturszene, sich um mehr private Mäzene zu bemühen. Insbesondere Weibels Wortmeldungen wären durchaus dazu angetan gewesen, dem einen oder anderen Propagandisten der “Märkte” die Augen zu öffnen. Aber natürlich waren keine bösen Kapitalisten, gierigen Banker, kunstfeindlichen Unternehmer oder auch nur aktive Politiker anwesend, um sich die Sorgen und Argumente der Kulturschaffenden anzuhören. Zwei Mängel fielen in diesem Zusammenhang deutlich auf: es braucht auf jedem Podium einen Kontrapunkt, sonst wird es rasch eintönig. Und es bräuchte einen Moderator, der mehr will als sich beim Publikum beliebt zu machen.

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