Florian Klenk: “Früher war hier das Ende der Welt”, Zsolnay Verlag 2011.
Klenk ist Falter-Aufdecker vom Dienst (derzeit allerdings in Karenz) und einer der wenigen verbliebenen Journalisten in diesem Land, der gut recherchierte Geschichten lebendig erzählen kann. Die Reportagen in diesem Buch sind teilweise so absurd, dass man lachen möchte, und großteils so traurig-tragisch, dass einem das Schmunzeln bereits im Ansatz vergeht. Ein Buch, das an die Ränder unserer angeblich so zivilisierten Gesellschaft blickt und dabei Phänomene entdeckt, die man für längst überwunden hielt. Trostlose Bürokraten, hemmungslose Ausbeuter und viele, die einfach nur zuschauen finden sich in Klenks Storys zuhauf. Ein Buch, das nachdenklich macht.