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“Call me Maria” im Cirque Noel: Der Yo-yo-Effekt

Barcelona in den 50er Jahren. Beim Wirten Manolo ist jede Menge los, Teile des Grazer Publikums landen gar nicht erst auf ihren Plätzen, sondern direkt am Bar-Hocker. Die Band spielt auf, erste Annäherungen zwischen einem jungen Mann und der Kellnerin Inés werden unterbrochen von zwei Neuankömmlingen. Die US-Seeleute fordern Rock’n’Roll von der Band und zeigen atemberaubende Kunststücke. Der eine klettert flink auf eine meterhohe Stange, lässt sich spektakulär zu Boden fallen, der andere zeigt mit dem Yo-Yo subtile Fingerfertigkeit. Noch wehrt sich der Wirt gegen den amerikanischen Kulturimperialismus, doch im Verlauf der Handlung werden aus den biederen spanischen Musikern Rockviecher, die schöne Maria verdreht allen anwesenden Herren den Kopf, die Akrobatik und Komik bringt das Publikum zum Staunen, zum Klatschen, zu verzückten “Ahs” und “Ohs”. Am Ende tanzen nicht nur die Akteure, sondern auch mutige Zuseher auf der Bühne. Ein wunderbarer Abend, wie man ihn hierzulande noch nie gesehen hat. Schwungvoll und mit vielen minimalistischen und doch faszinierenden Zirkuselementen. Das muss man erlebt haben. Noch bis zum 30. Dezember im Grazer Dom im Berg.

Link zum Zirkusfestival Cirque Noel in Graz
© Foto: Cirque Noel / Hans Kraxner

1 Antwort auf „“Call me Maria” im Cirque Noel: Der Yo-yo-Effekt“

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