CD „Automat“, erschienen Ende 2007 bei Engine Records/Rebeat.
Das fängt ja schon mal gut an. Nämlich mit einem ultra-lässigen Bläserduo auf Track 1 „Mirdochegal“. Die Texte von Spuk oszillieren – zumindest ältere Herrschaften werden das feststellen – zwischen Minisex und Grauzone, zwischen Hansi Lang und Franzl Morak, bevor er zum Berufspolitiker wurde. Die Songs aber hängen nicht in den 80ern ab, sondern haben den Sprung in die Jetztzeit geschafft. Spuk sind schließlich nicht irgendwer, sondern schon so was wie die Grazer Rock-All-Stars (wenn das nur nicht so eigenartig klingen würde). Ein satter Sound, speedig und voller hübscher kleiner Einfälle. Das alte Rezept: Gitarre, Stimme, Drums und Bass – aber neu gemixt und damit unverwechselbar. Außerdem endlich wieder einmal eine CD, auf der man die Bassgitarre richtig heraushören kann. Lieblingsnummern: „Gelichter“, „Weißes Rauschen“ und das hinterfotzige „Atmen Helge“. Für Wohnzimmer-Sitztänzer ebenso geeignet wie für das gepflegt düstere Indie-Beisl.
Das feine Artwork sollte ein weiterer Grund sein, sich den „Automat“ nicht bei seelenlosen Internetmaschinen runterzuklauen, sondern im Fachhandel zu kaufen.