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Musik

Album des Monats / national

Viech: „Viech“, 2013 sevenahalf records

Das Duo mit dem seltsamen Namen, bestehend aus Andreas Klinger und Paul Plut, haben wir längere Zeit übersehen. Leider. Aber es ist ja noch nicht zu spät. Die CD/LP erschien heuer im Frühjahr, aber nun ist sie doch noch bei uns angekommen. Aufgenommen und gemischt wurde das ganze übrigens in Graz unter Mitwirkung von erfahrenen Kräften wie Bernhard Fleischmann und Christofer Frank. Die Platte ist besonders in der Vinylversion mehr als eine Ansammlung von Songs, sondern geht in Richtung Gesamtkunstwerk. Christina Diwold hat ein wunderbares Artwork geschaffen, das sich nicht auf das Cover beschränkt, sondern auch ein Dutzend Karten umfasst, die der LP beigelegt sind. Das geht übrigens auch auf der Website so weiter, die sehr schön anzusehen ist.

Die Platte beginnt ruhig, bald jedoch geht der Gesang in Geschrei über. Und wieder retour. Mit der (deutschen) Sprache wird nicht gespielt, sie wird kunstvoll gedrechselt. Musikalische Stilrichtungen dürfen Sie selbst dazu nennen, da ist so ziemlich alles dabei, was einem heute so einfällt (Pop, Elektro, Folk…) und was zwei Menschen mit ein paar lokalen Verstärkungen zusammenbringen (also fast alles außer Orchester und Big Band). Eine wirklich unverwechselbare und zugleich abwechslungsreiche Geschichte voller angenehm skurriler Momente. Singen ist das neue Schreien!

Leibhaftig zu sehen demnächst auch in Ihrer Nähe (7. 9. in Gleisdorf, 28. 9. in Wien), was hiermit höflichst und nachdrücklichst empfohlen sei.

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