Couscous: “Trans”. Pumpkin Records / Trost 2013.
Der Anfang ist nichts für schwache Nerven. Die erste Nummer auf der CD mit dem schönen Titel “Alpha” klingt primär nach Nervensäge, aber liebe Hörerleins und Leserleins, es wird etwas leichter im Laufe der Platte. Vier Herren aus Wien plus Gast sind Couscous. Ein wenig Kreisky-Umfeld wird gerne in der Presse betont. Kreisky, die Band, wohlgemerkt. Der musikalische Kern von “Trans” wurde bereits 2010 im Wiener Radiokulturhaus aufgenommen, findet aber erst jetzt nach zahlreichen Erweiterungen den Weg in den regulären Handel. Klingen tut Trans nach abgedrehtem Roadmovie, wildem Impro-Theater und einer gehörigen Portion Eigensinn. Elemente von Rock, indischen Melodien, Gejaule, Punk und Jazz mischen sich zu einem Soundtrack, der durch seine Individualität aus dem üblichen Angebot heraussticht. Wir sind uns nicht sicher, ob Falter-Kollege Fasthuber Recht hat, wenn er empfiehlt, die CD möglichst laut zu spielen. Denn wie gesagt: Nichts für schwache Nerven.
Live sind Couscous am 3. April (also heute!) im Grazer Wakuum und am 4. April im Wiener Tag. Hingehen lohnt sich.
