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Buch des Monats März

Wolfgang Herrndorf: “tschick”, rowohlt 2010

Maik ist 14 und gilt als gnadenloser Langweiler. Keiner liebt ihn, keiner mag ihn, keiner redet freiwillig mit ihm mehr als das Allernötigste. Doch dann kommt der Exil-Russe Tschick in Maiks Klasse. Auch er ist von Anfang an ein Außenseiter, aber eher wegen seiner häufigen Schnapsfahne und seinen seltsamen Umgangsformen. Es brechen die Sommerferien an und Maik ist allein zu haus. Ihm ist – natürlich fad. Da fährt Tschick vor in einem offensichtlich “geborgten” Uralt-Lada und mit dem festen Willen eine Riesenspritztour zu machen. Was danach folgt, vergleicht der eine oder andere Rezensent gern mit Salingers Fänger im Roggen, man kann sich aber auch an die seltsame Welt des Detlev Buck erinnert fühlen. Ein flottes, komisch-deprimierendes Buch, das eine Jugend abseits von Beverly Hills Glamour zeigt. Lesenswert für alle zwischen 10 und 100.

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