Der Nacktscanner.
Manchmal zahlt es sich halt doch aus, das Realsatire-Magazin BILD zu „lesen“. Dann kommt man neben all den Hocheggers und Grassers auch noch auf andere Haubentaucher-des-Monats-Ideen. Zum Beispiel diese: Monatelang sorgte der Einsatz von so genannten „Nackt-Scannern“ für Riesenaufregung, zumindest im prüden Deutschland. Doch ein Dauertest zeigt jetzt: die Geräte sind nicht einmal ansatzweise für die Praxis geeignet. In 54 Prozent der Fällen gab es Fehlalarm, besonders Schweißflecken (im Sommer nicht SO ungewöhnlich) irritieren die Geräte. Erinnert uns ein bisschen an die Einführung von Selbstbedienungskassen in Supermärkten, die den ständigen erklärenden Einsatz von Mitarbeiter/innen erforderlich machen. Aber hätte Beratergenie Peter Hochegger den Nacktscanner „erfunden“, dann könnten wir zumindest sicher sein: Mensdorff-Pouilly hätte ihn den Briten und Libyern verkauft, Grasser hätte ihn in seinem Privathaus und auf Meinls Jacht eingesetzt, Gorbach hätte mit Strasser ein paar Gesetze modifizieren lassen, Meischberger hätte im Internet recherchiert und Schüssel hätte von nichts gewusst.
© Hommage an Walter Meischberger, Haubentauchers Privatarchiv 2011
2 Antworten auf „Haubentaucher des Monats September“
Der Schüssel ist ein wandelnder geistiger Nacktscanner.
😉