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Haubentaucher des Monats

Haubentaucher des Monats Mai: Die Justiz in Wiener Neustadt

– oder wenigstens Teile davon…

Da beschuldigt man ein gutes Dutzend Menschen gravierender Straftaten, veranstaltet einen monatelangen Prozess, redet von mafia-ähnlichen Strukturen und dann muss man alle Angeklagten freisprechen. Schön blöd nach einem der meist beachteten Prozesse der vergangenen Jahre. Was dabei leider unter den Tisch fällt: der gute Ruf von unbescholtenen Bürgern wurde durch die ermittelnden Behörden und auch durch so manche Medienberichte im Vorfeld massiv beschädigt, ihre Existenz nahm durch ewig dauernde Ermittlungen und ein Monster-Verfahren nachhaltig Schaden. Nachdem sogar aus Kreisen von Rechtsexperten Vorwürfe an der Prozessführung in Wiener Neustadt laut wurden, hat jetzt das Gericht offenbar doch eingesehen, dass man zu weit gegangen ist und dabei keine nennenswerten Beweise hatte: Heute wurden alle Angeklagten im sogenannten Tierschützerprozess freigesprochen. Eine Tragikömodie, die sich so nie wieder abspielen sollte. Ach ja: Zu Redaktionsschluss waren die Urteile nicht rechtskräftig – und auch für Staatsanwälte und Richter gilt die Unschuldsvermutung.

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