Dieter Moor: “Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht. Geschichten aus der arschlochfreien Zone.” rororo.
Zum Hintergrund: TV-Moderator Moor, in Österreich noch bestens aus Zeiten der Kunststücke bekannt, ist ein Landmensch. Eines Tages entschließt er sich mit seiner Frau von der Schweiz nach Brandenburg zu übersiedeln, in eine Gegend, die sonst nicht gerade als beliebte Wahlheimat gehandelt wird, es sei denn bei Neonazis und anderen Globalisierungsverlierern. Mit Sack und Pack, mit zwei Hunden, vier Katzen, vier Eseln, einem Pferd und ein paar Enten übersiedelt Nebenerwerbsbauer Moor also in den wilden Osten. Zu Beginn läuft nichts, wie es soll, mit der Zeit aber erkennt er, dass er in einer relaxten und lockeren Improvisations-Zone ohne aufgeblasene Schnösel gelandet ist. Das alles ist in strikter Ich-Perspektive verfasst und wirklich gut, witzig und flott geschrieben. Die Redaktion urteilt dennoch zweigeteilt. Die Wiener Abteilung war rundum angetan, die Grazer Zentrale zunehmend genervt von den immer wiederkehrenden Erwähnungen des spießigen kleinen Schweizers tief drinnen im ach so perfekten Handwerker und Bauer. Machen wir es so: Lesen Sie es einfach selbst. Und sagen Sie uns dann Ihre Meinung.
