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Buch des Monats Oktober

Paul Auster: “Das Buch der Illusionen”, erschienen 2003 (Hardcover) bzw. 2005 (Taschenbuch)

Wahrscheinlich hat Paul Auster in den letzten Jahren einfach zuviel veröffentlicht. Während er rund um 2000 als großer Starerzähler galt, ist es heute ruhiger um ihn geworden. Das heißt aber nicht, dass der Mann nicht weltklassemäßig schreiben kann. Das Buch der Illusionen ist ein spannendes, wortgewaltiges Werk, das mit viel Liebe zum Detail die Geschichte eines Professors erzählt, der seine Familie bei einem Flugzeugunglück verloren hat und in seiner Verzweiflung zuerst für den Alkohol schwärmt, dann für alte Stummfilme. Er trifft auf eine seltsame Familie, die sich nach wie vor mit der Erzeugung, später aber auch mit der Vernichtung von Filmen des Regisseurs Hector Mann beschäftigt. Was folgt ist eine rasche Abfolge von Liebe und Verbrechen. Es kommt zum Showdown, der einigermaßen überraschend verläuft. Wäre auch eine schöne Story für eine Verfilmung gewesen, aber Tim Burton hatte wahrscheinlich noch keine Zeit…

Schon gesehen um 9,90

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