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Live Music Now: Konzertbericht

Über die Initiative “Live Music Now”, einst von Yehudi Menuhin gegründet, haben wir bereits im Vorbericht informiert. Am 28. September gab es nun im ausverkauften Minoritensaal in Graz einen fulminanten Konzertabend.

Junge Musiker*innen aus den Reihen der Grazer Kunstuni zeigten ihr Können und sorgten für ein abwechslungsreiches Programm. Der kurzfristig eingesprungene Moderator Prof. Klaus Aringer von der KUG meinte bei seiner Begrüßung: “Bei einigen Stücken musste ich mich hinsetzen”. Von Frankreich geht es über Deutschland nach Argentinien. Puccini, Prokofjew, Mozart und Dvořák gibt es dann zum Finale.

Ein erster Höhepunkt: Teodora Ateljevic, Sopran, trällert leidenschaftlich „Ah, je veux vivre“ aus der Oper „Roméo et Juliette“ von Charles Gounod. Begleitet von Stipe Bilić am Klavier. Sztella Molnár und Markus Koropp liefern dann mit der Sonate für Klavier zu vier Händen von Francis Poulenc                                                          eine dramatische Szene wie aus einem klassischen Stummfilm. Massiv und mitreißend dann die Tangoklänge “Pompeya” von Julián Peralta, arrangiert von Bandoneón-Spieler Tobias Kochseder. Corinna Kornthaler, Jerca Žmitek und Katarina Nikolcic an der Querflöte, Mei Hamada und Israel Gutiérrez Vildosola an der Violine, Robert Szenykiv mit der Viola, Fiona Hagner, Violoncello, Markus Koropp am Klavier und Andreas Reisenhofer am Schlagzeug sorgen für große Tango-Passion auf der Bühne des Minoritensaals.

Herausgreifen möchten wir dann noch Tatiana Stanishich, Sopran, begleitet von Sztella Molnár am Klavier mit Puccinis “Si. Mi chiamano Mimì”. Die junge Kanadierin beweist ebenso wie ihre Kolleginnen, dass sich die KUG um ihren Sängerinnen-Nachwuchs keinerlei Sorgen machen muss. Zum Ende geht es leidenschaftliche Klezmer-Töne bei Prokofjew und ein prachtvolles Ende mit Dvořáks Klavierquintett op. 81.

Mit den Einnahmen aus dem Konzertabend können nun Auftritte der jungen Musiker*innen organisiert werden bei Menschen, die keinen Besuch in einem Konzertsaal mehr bewerkstelligen können. Mehr über Live Music Now gibt es auf der Website.

Foto: HuiMei Stöckl Photography 

                 

                                                                 

 

                        

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