Mein Leben zwischen Wien und New York. Frederic Morton, Deuticke Verlag 2006. Frederic Morton ist New Yorker Bestsellerautor. Fritz Mandelbaum ist Sohn eines wohlhabenden Wiener Fabrikanten. Zwischen beiden Figuren liegen der Aufstieg der Nationalsozialisten, das Emigrantenschicksal einer jüdischen Familie, die neue Welt. Statt Weltkrieg und Weltpolitik geht es in Mortons Autobiographie aber um die kleinen Dinge und das allzu Menschliche. Sein Leben erzählt der Autor in zehn respektlos humorvollen Kurzgeschichten.…
weiterlesenFilm des Monats März: Stranger Than Fiction
Regie: Marc Forster Gemessen an den üblichen Bewertungs-Kategorien für gute Filme hat Stranger Than Fiction nicht viel zu bieten. Regisseur und Hauptdarsteller sind einigermaßen unbekannt und das Genre der romantischen Komödie lässt auch keine Höhenflüge erwarten. Doch aufgepasst: hier hat es endlich wieder einmal ein surreales Sahneschnittchen in die heimischen Kinos geschafft. Mit dem Leben und Sterben des neurotischen Steuerprüfers Harold Crick muss man einfach seine Freude haben. Als grafische…
weiterlesenFußballclub des Monats: Motörhead FC
Spätestens im EM-Jahr 08 wird Fußball in Österreich out sein. Daher bearbeiten wir den grünen Rasen noch rasch 2007. Und wie immer wenn es ums runde Leder geht, gehts ab nach England. Der Held am Platz heißt diesmal Gary Weight. Der Trainer der U10-Mannschaft des Greenbank FC im Osten der Insel, hat eine neue intelligente Form des Sponsoring entwickelt, die auch noch Spaß macht. Statt des lokalen Installateurs holte er…
weiterlesenCD des Monats Feber: Portnoy
„The Dust of Ages“, erschienen 2007 bei pumpkin records Portnoy, das ist Heimo Mitterer, kenntnisreicher Liebhaber des angloamerikanischen Musikschaffens und selbst so etwas wie eine lebende Legende im bescheidenen Grazer Independent-Bereich. „The Dust of Ages“ ist eine mutige Platte, denn sie besteht zu 100 Prozent aus Bearbeitungen von Größen wie Pete Shelley, Billy Bragg oder Daniel Johnston. Das könnte ins Auge gehen, tut es hier aber nicht. Mancher große Song…
weiterlesenWie das Magazin „profil“ (Nr. 5/2007, S. 34/35) berichtet, können sich einige Menschen offenbar nicht damit abfinden, dass Kardinal Groer bisher nicht heilig gesprochen wurde. Um die Prozedur zu beschleunigen, finden im Weinviertel plötzlich faszinierende Wunder statt. Pater G., Initiator des „Gebetskreises Serafim“, nimmt Kontakt mit Groer auf und heilt mit dessen himmlischem Beistand unheilbar Kranke, verhilft Unfruchtbaren zu Kindersegen und gibt Hoffnungslosen neuen Halt. Jetzt fehlt nicht mehr viel…
weiterlesenvon Marina Lewycka, erschienen bei dtv 2006Ihre ersten 50 Romane schafften es in die Papierkörbe vieler Verlage, ihr allerletzter Versuch bis in die britischen Bestsellerlisten. Ein kluger Mensch hätte früher aufgegeben. Marina Lewycka nicht. Darum kann man heute auf 356 Seiten eine ukrainisch-englische Familiengeschichte lesen, die Schrullen und Macken der eigenen Verwandtschaft wohltuend klein erscheinen lässt. Abgelutschte Klischees kommen dabei leider ebenso vor wie bester britischer Humor. Trotzdem: eines der…
weiterlesenEinmal indisch, bitte
Ein kleiner multimedialer Youtube-Schwerpunkt für alle Fans des Bollywood-Wahnsinns. Wir haben in wochenlanger schmerzhafter Recherche Perlen der indischen Popkultur für Sie zusammen gestellt.Nehmen Sie das: Großartige TV-Werbung Der indische Michael Jackson Superman auf (k)indisch Die Bombay-Beatles… Das können nur die Inder
weiterlesenMusikrichtung des Monats: Firmensongs
Noch einmal Borat
Sylvester Stallone, Boxer-Opa Der Mann hatte in den letzten 30 Jahren wohl sehr schlechte Finanzberater. Denn nur so ist es erklärbar, dass uns Mr. Stallone gerade eben einen „neuen“ Rocky-Film bescheren musste. Sich mit knapp 60 noch in die Boxhose quetschen zu müssen, das nennt man wohl auf den Hund gekommen (im Bild oben). Aber wenn sich nicht einmal mehr ein ordentlicher Regisseur findet (und man deswegen selbst mit blutigem…
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